Die inneren Werte einer Digitalkamera lassen sich nicht nur an Auflösung und Speicherchip-Größe festmachen, sondern auch an der eingebauten Optik. Auf dem Markt sind Digitalkameras mit fester Brennweite oder mit optischem Zoom. Das Zoom-Objektiv vergrößert den gewünschten Bildausschnitt und holt so auch weiter entfernte Motive scheinbar näher heran. Als Einsteiger ist man mit einem Dreifach-Zoom gut beraten, er entspricht einem leichten Tele-Objektiv. Billiger kommen zwar Kameras mit fester Brennweite, aber mit ihnen ist man beim Fotografieren wenig flexibel.
Blitz reicht nicht sehr weit
Über Licht und Schatten entscheiden die Fotografen - und manchmal auch der Blitz: Er ist eingebaut und hat bei vielen Modellen eine Reichweite von bis zu drei Metern. Das ist nicht sehr weit, reicht aber für Hobbyfotografen in den meisten Fällen aus. Fotografiert man hingegen oft weiter entfernte Motive oder will große Räume ausreichend aufhellen, muss ein externes Blitzgerät her. Allerdings hat nicht jede Kamera dafür einen Anschluss.
Will man sich bei der Belichtung nicht völlig auf die Automatik seiner Kamera verlassen, die ein Bild auch schon mal zu hell oder dunkel erscheinen lässt, empfiehlt sich ein Modell mit manueller Belichtungskorrektur. Nach etwas Übung ist die Handhabung auch für Anfänger kein Problem.
Schneller Autofokus wichtig
Schnell die Digitalkamera gezückt und ein Foto nach dem anderen schießen: prinzipiell kein Problem mit einer Digitalkamera. So richtig schnell geht es allerdings nicht immer, denn der Autofokus, der das Motiv automatisch scharf stellt, braucht nach dem Drücken des Auslösers oft ein paar Sekunden, bis es wirklich »Klick« macht. Das ist bei Landschaftsaufnahmen nicht ausschlaggebend, bei Schnappschüssen oder Personenaufnahmen aber schon. Deshalb vorher die Wunschkamera testen, ob der Autofokus schnell reagiert.
Viel Spaß bringt es, sich auf dem Display die Fotos anzusehen - leider verbraucht das auch viel Energie. Wer das Display nicht ausschaltet und nacheinander viele Fotos ansieht oder löscht, hat sehr schnell leere Batterien. Nützlich sind deshalb Akkus, Ladegerät oder Netzteil, die aber in den meisten Fällen nicht zum Lieferumfang der Hersteller gehören.
Manche Digitalkameras nehmen nicht nur Fotos auf, sondern auch kurze Filme. Bei neueren Modellen ist die Bildqualität verbessert, die Bilder ruckeln nicht mehr so stark und die Aufnahmedauer liegt mittlerweile meist um die 30 Sekunden. Einige Kameras können noch mehr und nehmen außer bewegten Bilder auch Töne auf. Dennoch ist die Bildqualität ist nicht vergleichbar mit reinen Videokameras - und die Videofunktion so nicht mehr als eine nette Spielerei.
Mareike Müller
- DIGITALKAMERAS für Einsteiger, Teil 1
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