Kaufberatung Am richtigen Ende gespart

Zehn Punkte, auf die Sie beim Digitalkamerakauf achten sollten.

1. Auflösung (Pixel)

Noch immer suggerieren viele Hersteller: Je mehr Pixel, desto besser. Stimmt aber nicht - eine hohe Auflösung ist nur wichtig, wenn man große Abzüge braucht oder einzelne Bildbereiche vergrößern will. 3 Megapixel sollten für Amateurknipser normalerweise reichen.

2. Zoom-Objektiv

Weiter entfernte Motive sollte man mit der Kamera heranzoomen, also vergrößern können. 2- bis 3fach-Zooms sind auch für billige Kameras Standard. Achten Sie beim Kauf auf die Unterscheidung zwischen "optischem" und "digitalem" Zoom: Wichtig ist nur der optische Zoom. Zwar vergrößert auch digitaler Zoom das Motiv, aber auf Kosten der Bildqualität.

4. Speicherkarte

Wer sich eine Kamera zulegt, muss auch eine Speicherkarte kaufen. Den eventuell in der Kamera vorhandenen Bildspeicherplatz können Sie getrost vergessen - er ist immer zu klein! Verwirrend viele unterschiedliche Kartenformate sind auf dem Markt. Doch auch wenn sie sich in ihren Preisen stark unterscheiden (preiswert: CF und SD, teuer: xD und Memory Stick), sollte das Kartenformat nicht ausschlaggebend sein für die Wahl der Kamera. Grundsätzlich gilt: Je größer die Auflösung, desto größer auch der Speicherbedarf. Für 3-Megapixel-Kameras sind 128-Megabyte-Karten gebräuchlich - Kapazität: etwa 100 Fotos.

5. Interne Software

Immer mehr Hersteller werben mit intelligenter Kamerasoftware, die die Bilder schon während der Aufnahme optimiert, zum Beispiel Hewlett-Packard mit seiner "Adaptive Lighting"-Bildkorrektur, die dunkle Bereiche aufhellt. Auch andere Hersteller bieten ähnliche korrigierende Funktionen an, die oft interessant sind. Ausprobieren!

6. Motivprogramme

Gerade Anfänger tun sich schwer, die richtigen Bildeinstellungen vorzunehmen. Und die Automatikfunktion passt längst nicht zu jeder Fotosituation. Hilfreich sind da "Motivprogramme": Damit kann man zum Beispiel zwischen "Porträt", "Landschaft", "Party" oder "Sport" wählen. Damit werden Fotos oft besser - diese Funktion hat aber nicht jede Kamera.

7. Auslöseverzögerung

Es war lange der große Schwachpunkt von Digitalkameras: Bevor sie bereit für die Aufnahme sind, müssen sie immer erst "warmlaufen". Schon bei einer Verzögerung von einer Sekunde sind Bilder mit schnellen Motiven (Kinder, Tiere) kaum noch möglich. Die Hersteller haben in letzter Zeit viel investiert, um das Problem zu lösen. Mit Erfolg: Moderne Kameras haben keine nennenswerte Verzögerung mehr und schießen ohne weiteres drei, vier Bilder pro Sekunde.

8. Energieverbrauch

Digitalkameras benötigen mehr Strom als Analogkameras. Vor allem das Display frisst viel Energie. Doch die Qualität der mitgelieferten Akkus ist nicht immer zufriedenstellend, Ersatzakkus sind oft sehr teuer. Gut, wenn die Kamera normale Walkman-Akkus (Mignon-Zellen) akzeptiert, die man in jedem Laden nachkaufen kann.

9. Optischer Sucher

Der Mini-Monitor auf der Kamerarückseite ist eine feine Sache - ein optischer Sucher ist aber manchmal auch ganz nützlich. Zum Beispiel, wenn es sehr hell ist und man auf dem Display nichts mehr erkennt. Oder wenn der Akku-Ladestand niedrig ist und man den stromfressenden Kleinmonitor abschalten will.

10. Mitgelieferte Software

Jede Kamera braucht ein Programm, um die Bilder auf dem PC bearbeiten zu können. Das liegt der Kamera meist bei, ist aber oft nur mit Grundfunktionen ausgestattet, sodass weitere Kosten fällig werden - für gute Software.

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