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Neue Technik für Balkonkraftwerke Warum sich der Austausch von Solarpanelen jetzt lohnt

Haus mit Balkonkraftwerken
Balkonkraftwerke erzeugen Strom und helfen so beim Energiesparen. Eine neue Technologie soll die Solarmodule noch effizienter machen. 
© Maryana Serdynska / Getty Images
Wer sich für ein Balkonkraftwerk entscheidet, sollte beim Kauf darauf achten, ein Modell mit möglichst langer Garantie zu wählen. Trotzdem lässt es sich nicht vermeiden, dass gerade die Solarpanele mit der Zeit an Effizienz verlieren. Verhindern soll dies die neue TOPCon-Technologie.

Zu einem Balkonkraftwerk gehören Solarpanele, die das Sonnenlicht in Strom umwandeln. Bei den Solarzellen der neuesten Generation spielen oft die N-Typ-Zellen oder die TOPCon-Technologie eine entscheidende Rolle. Das Besondere: Diese Technik soll die Effizienz der Panele erhöhen. 

Balkonkraftwerke: Was ist wichtig bei N-Typ-Solarpanelen?

N-Typ-Solarmodule stellen eine Weiterentwicklung der bisher bekannten P-Typ-Solarzellen dar. Der Unterschied zwischen den beiden Panel-Arten liegt dabei in der Dotierung des Siliziums. Das ist wichtiger Bestandteil bei der Herstellung von Solarzellen. Aber wo genau liegen die Unterschiede?

  • P-Typ-Silizium: Hier erfolgt die Dotierung in der Basisschicht mit Elementen wie Bor, die positive Ladungsträger erzeugen und sogenannte Elektronenlöcher entstehen lassen.
  • N-Typ-Silizium: Im Gegensatz zum P-Typ wird in der Basisschicht mit Elementen wie Phosphor oder Arsen dotiert. Die Verbindung mit Silizium führt zu überschüssigen freien Elektronen, wodurch die Zellen negativ geladen sind.

Durch diese freien Elektronen können N-Typ-Solarzellen eine höhere Leitfähigkeit aufweisen. Das bedeutet: Elektrischer Strom lässt sich so besser transportieren. Das hat besonders bei schwachem Sonnenlicht eine höhere Effizienz zur Folge. Laut Angabe der Hersteller können N-Typ-Module das Sonnenlicht bis zu zwei Stunden länger nutzen.

TOPCon-Module für einen höheren Ertrag

Wesentlich effizienter arbeiten Solarmodule, wenn sie mit der TOPCon-Technologie ausgestattet sind. TOPCon steht für Tunnel Oxide Passivated Contact. Dahinter steckt ein Solarmodul-Aufbau, der aber N-Typ-Zellen als Basis nutzt und am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE entwickelt wurde. 

Anders als bei den bisher verwendeten PERC-Solarzellen, bei denen ein Teil der elektrischen Ladung durch Rekombination der Ladungsträger verloren geht, ist dies bei TOPCon-Panelen nicht der Fall. Der Ladungsverlust wird gleich an mehreren Stellen verringert. So wurden die Anschlusskontakte auf der Rückseite und jene, die aus Metall bestehen, durch passivierte Kontakte ersetzt. Zudem ermöglicht die Siliziumdioxid-Schicht eine bessere Trennung der negativen und positiven Ladung innerhalb der Solarzellen. Der Transport der Ladungsträger – Elektronen – ist effizienter, was auch zu einem höheren Wirkungsgrad der Panele führt.

Bifaziale Solaranlage von Kleines Kraftwerk

Nur wenige Solaranlagen, die derzeit auf dem Markt erhältlich sind, sind auch mit der neuen Technik ausgestattet. Wer trotzdem auf der Suche ist, findet beim Anbieter Kleines Kraftwerk Balkonkraftwerke, welche die moderne TOPCon-Technologie bereits nutzen. 

Die Mini-Solaranlage Duo besteht aus zwei Modulen und hat eine Gesamtleistung von bis zu 860 Watt. Vorteil der Anlage: Sie hat Module, die bifazial sind. Das bedeutet, dass sie Sonnenlicht auch auf der Rückseite aufnehmen können. Der Hersteller verspricht so eine höhere Energieausbeute, die bis zu 38 Prozent höher ist als die von herkömmlichen Solarzellen. 

Die Details zu Kleines Kraftwerk Duo

  • Zwei bifaziale Solarmodule mit jeweils 430 Watt Leistung,
  • 600 Watt/800 Watt Wechselrichter von Hoymiles 
  • Inklusive zwei Solarmodule, Wechselrichter, Schuko-Steckdosenkabel, zwei Verlängerungskabel

Zur Zeit wird die eingespeiste Leistung vom Wechselrichter auf 600 Watt begrenzt. Das soll sich im kommenden Jahr allerdings ändern, dann lässt sich der Wechselrichter auf 800 Watt aufrüsten. 

Solarpanele mit TOPCon-Technologie von Austa

Panele mit TOPCon-Technik sind aber auch schon bei anderen Anbietern zu finden. So setzt auch der Hersteller Austa auf diese Technik bei seinem Balkonkraftwerk, das mit bifazialen N-Typ-Solarmodulen ausgestattet ist. Der höhere Wirkungsgrad gegenüber herkömmlichen Anlagen soll hier laut Hersteller bis zu 22 Prozent betragen.

  • Zwei bifaziale Solarmodule mit je 430 Watt Leistung
  • 600 Watt/800 Watt Wechselrichter von Hoymiles HMS-800W-2T
  • Lieferung mit zwei Solarmodulen, Wechselrichter, Schuko-Steckdosenkabel oder optional mit WLAN-Modul

Balkonkraftwerk mit N-Typ-Zellen von Solakon

Soll es eine Solaranlage mit N-Typ-Zellen sein, bietet sich der Hersteller Solakon als Alternative an. Die Solarmodule der Anlage sind ebenfalls bifazial und nehmen über ihre Rückseite Sonnenlicht auf. Jedes Modul hat eine Leistung von 440 Watt. Zum Kraftwerk gehört ebenfalls ein 600/800-Watt-Wechselrichter sowie ein zehn Meter langes Schuko-Kabel.

Moderne Solarpanele: Für wen lohnt sich der Umstieg? 

Ein Umstieg ist vor allem für diejenigen lohnenswert, die schon seit ein paar Jahren im Besitz eines Balkonkraftwerkes sind, das noch mit den herkömmlichen PERC-Modulen ausgestattet ist. Balkonkraftwerke mit Solarpanelen, die auf neue Technologien wie TOPCon oder N-Typ-Zellen setzen, versprechen eine bessere Leitfähigkeit der Zellen und somit auch eine Effizienzsteigerung bei der Energiegewinnung. Aber auch diejenigen, die sich erstmalig ein Balkonkraftwerk anschaffen möchten, sind mit einem Modell mit TOPCon- oder N-Typ-Zellen gut beraten und profitieren von Anfang an von einer höheren Leistung, die die Anlagen der neuesten Generation bieten.

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