Ein Smart Meter ist ein intelligenter Stromzähler, der ein Energiemanagement im eigenen Haushalt ermöglicht. Bereits ab dem 1. Januar 2025 ist der freiwillige Einbau eines Smart Meters möglich und kann beim Messstellenbetreiber angefordert werden. Das geschieht auf eigene Kosten, sollte aber laut bisherigen Aussagen der Bundesnetzagentur nicht mehr als 30 Euro kosten. Jedoch gibt es aktuell eine Neuerung: Wer freiwillig einen Smart Meter einbauen möchte, soll auf Wunsch des Bundeswirtschaftsministerium künftig das Dreifache zahlen. Was bedeutet das?
Smart Meter – was ist das eigentlich?
Bis 2032 sollen alle Haushalte mit modernen Stromzählern ausgestattet sein. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Vor allem Betreiber von Balkonkraftwerken wollen oft schnellstmöglich auf die Vorzüge eines Smart Meters zugreifen, denn die intelligenten Zähler messen den Energieverbrauch in Echtzeit und werten deutlich mehr Daten aus, als herkömmliche Stromzähler.
Das sind die Vorteile eines Smart Meters:
- Stromverbrauch tracken: Indem der Stromverbrauch in Echtzeit nachverfolgt werden kann, ist es leichter, Energie zu sparen.
- Abrechnung mit dem Versorger automatisiert: Der Verbrauch wird regelmäßig und vollautomatisch an den Energieversorger übermittelt, damit wird manuelles Ablesen obsolet.
Allerdings muss der freiwillige Einbau von Smart Metern derzeit noch aus eigener Tasche bezahlt werden. Aktuell ist davon die Rede, dass der Einbau nicht mehr als 30 Euro kosten soll. Wer das auf sich nehmen möchte, wird in Sachen Smart Meter im Netz schnell fündig. Der Anker Solix Smart Meter ist beispielsweise vor allem für Balkonkraftwerk-Betreiber inklusive Speicher eine gute Lösung, denn der Stromverbrauch lässt sich dank der integrierten App einfach tracken und managen.
Warum Smart Meter für Balkonkraftwerke sinnvoll sind
Der freiwillige Einbau eines Smart Meters ist vor allem für Balkonkraftwerk-Betreiber sinnvoll. Und das sind die Gründe:
- Rückspeisung ins öffentliche Stromnetz: Ein Smart Meter kann erkennen, ob überschüssiger Strom ins Netz eingespeist wird, und dies transparent dokumentieren. Betreiber können also sicherstellen, dass sie die Regeln einhalten und Strom nicht ungewollt ins öffentliche Netz fließt.
- Den Eigenverbrauch besser kontrollieren: Da Smart Meter den Verbrauch in Echtzeit messen, können Nutzer sehen, wie viel Strom ihres Balkonkraftwerks sie selbst nutzen und wie viel (eventuell unerwünscht) ins Netz geht. So lässt sich der Eigenverbrauch noch weiter optimieren.
- Stromabrechnungen transparenter: Konventionelle Stromzähler ohne Rücklaufsperre können rückwärts laufen, wenn überschüssiger Strom ins Netz eingespeist wird. Dies kann den Stromverbrauch verfälschen, was zu Problemen bei der Abrechnung mit dem Stromanbieter führen kann. Smart Meter mit Zweirichtungsfunktion dokumentieren sowohl den bezogenen Strom aus dem Netz als auch eine eventuelle Einspeisung, was eine klare Abrechnung ermöglicht.
- Balkonkraftwerke mit einer Leistung von mehr als 800 Watt: Produziert die Anlage mehr als die erlaubten 800 Watt, wird ein Smart Meter oder Zweirichtungszähler Pflicht. Der Grund ist, dass der Netzbetreiber den Stromfluss messen und korrekt abrechnen muss, da es in diesem Fall zu einer Einspeisevergütung kommen könnte.
Wer ein Balkonkraftwerk in Betracht zieht, sollte aktuell um den Black Friday herum unbedingt die Augen offenhalten. Der Anbieter Kleines Kraftwerk hat schon jetzt ein paar gute Deals im Repertoire, wie zum Beispiel eine Komplettlösung inklusive Balkonkraftwerk, Speicher und noch einem Smart Meter gratis obendrauf. Der Black Week Deal gewährt fast 45 Prozent Rabatt – das lohnt sich.
Wer schon ein Balkonkraftwerk besitzt, aber noch nach einer Speicherlösung sucht, wird bei Ebay fündig. Die Anker Solix Solarbank wird ebenfalls direkt zusammen mit einem Smart Meter geliefert.
Smarter Stromzähler: Wird der Einbau teurer?
Nehmen Verbraucher den Einbau eines intelligenten Stromzählers freiwillig vor, kostet das Ganze momentan nicht mehr als 30 Euro. Diese Höchstgrenze ist laut Bundesnetzagentur durch gesetzliche Regelungen verankert. Allerdings plant das Bundeswirtschaftsministerium laut Bundesverband der Verbraucherzentrale aktuell, die Kosten für die Installation von Smart Metern drastisch zu erhöhen. Ein neuer Gesetzesentwurf schlägt vor, dass künftig bis zu 100 Euro für die Montage und Einrichtung eines solchen Zählers anfallen könnten. Zusätzlich kommt noch eine jährliche Gebühr von 30 Euro obendrauf.
Und es kommt noch dicker: Denn diese Preisobergrenze von 100 Euro gilt ausschließlich für die zuständigen Messstellenbetreiber. Andere Anbieter sind an diese Limits nicht gebunden und könnten den Preis noch weiter in die Höhe schrauben. Zudem gibt es laut ADAC weitere potenzielle Zusatzkosten, die zum Beispiel entstehen können, wenn im Stromkasten nicht genügend Platz für den Smart Meter vorhanden ist und daher Anpassungen am Zählerschrank nötig sind.
Stromzähler freiwillig wechseln?
Für bestimmte Haushalte ist ein Smart Meter laut Verbraucherzentrale ab 2025 Pflicht, dazu gehören Haushalte mit einem besonders hohen Stromverbrauch sowie Betreiber einer PV-Anlage oder Nutzer einer Wärmepumpe sowie einer Wallbox. Der zuständige Messstellenbetreiber kommt in dem Fall von selbst auf diese Haushalte zu – und dann ist auch kein freiwilliger, kostenpflichtiger Einbau nötig. Wer sein Strommanagement aber verbessern und freiwillig einen Smart Meter installieren möchte, könnte künftig noch mehr zur Kasse gebeten werden. Vielleicht kommt man um die Teuerung aber noch herum – wenn man schnell genug handelt und direkt Anfang Januar aufrüstet.
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