Schmutz, Bierflaschen und ein entrüsteter Bahn-Mitarbeiter. In den sozialen Medien verbreitet sich dieses Foto eines verwüsteten Zugabteils. Doch was hat es mit der Aufnahme auf sich?
Stimmungsmache im Netz 9-Euro-Ticket: Fallen Sie nicht auf dieses Chaos-Foto eines verwüsteten Zuges herein

Faktencheck: 9-Euro-Ticket
© Julian Stratenschulte/ / Picture Alliance
Sehen Sie im Video: 9-Euro-Ticket – fallen Sie nicht auf dieses Chaos-Foto eines verwüsteten Zuges herein.
Schmutz, Bierflaschen und ein entrüsteter Bahn-Mitarbeiter.
In den sozialen Medien verbreitet sich dieses Foto eines verwüsteten Zugabteils.
Die Aufnahme wird in Kombination mit der Behauptung verbreitet, dass das Chaos auf überfüllte Züge wegen des 9-Euro-Tickets zurückzuführen sei.
Doch was hat es mit der Behauptung auf sich? Steht die Verwüstung wirklich im Zusammenhang mit dem derzeitigen Fahrkarten-Sonderangebot?
Das Bild, das sich in den sozialen Medien verbreitet, steht in keinem Zusammenhang mit dem 9-Euro-Ticket.
Das Foto ist im Angebot der Bildagentur Picture Alliance vorhanden.
Die Aufnahme entsteht laut Beschreibungstext bereits 2015 – und somit Jahre vor der Einführung der Sonderfahrkarte.
Randalierende Fans des Fußball-Vereins Eintracht Braunschweig hatten nach einem Auswärtsspiel mehrere Wagons eines Regionalzuges verwüstet.
Weitere Bilder zeigen die Zerstörung.
Der Fall macht deutlich: Alte Bilder können im Zusammenhang mit aktuellen Ereignissen dazu missbraucht werden, Stimmungsmache in den sozialen Netzwerken zu betreiben. So werden randalierende Fußballfans sieben Jahre später angeblich zu Reisenden, die das 9-Euro-Ticket nutzen.
Wie untersuchen wir in der Redaktion Videos auf Manipulation? Dabei ist ein Blick auf die Details wichtig. Die Einzelbilder eines Videos verraten oft, ob ein Video bearbeitet wurde. Wir schauen uns Bild für Bild genau an und vergrößern einzelne Ausschnitte. Indizien für einen Fake sind zum Beispiel: fehlende Bewegungsunschärfe, unnatürlicher Schattenwurf oder Schnittfehler. Beim stern gilt generell: Seriosität vor Schnelligkeit. Wir checken Fakten und Material immer gründlich gegen, bevor wir sie veröffentlichen. Dafür arbeiten wir mit dem redaktionsübergreifenden "Team Verifikation" zusammen mit RTL, NTV, RTL2, Radio NRW.
Schmutz, Bierflaschen und ein entrüsteter Bahn-Mitarbeiter.
In den sozialen Medien verbreitet sich dieses Foto eines verwüsteten Zugabteils.
Die Aufnahme wird in Kombination mit der Behauptung verbreitet, dass das Chaos auf überfüllte Züge wegen des 9-Euro-Tickets zurückzuführen sei.
Doch was hat es mit der Behauptung auf sich? Steht die Verwüstung wirklich im Zusammenhang mit dem derzeitigen Fahrkarten-Sonderangebot?
Das Bild, das sich in den sozialen Medien verbreitet, steht in keinem Zusammenhang mit dem 9-Euro-Ticket.
Das Foto ist im Angebot der Bildagentur Picture Alliance vorhanden.
Die Aufnahme entsteht laut Beschreibungstext bereits 2015 – und somit Jahre vor der Einführung der Sonderfahrkarte.
Randalierende Fans des Fußball-Vereins Eintracht Braunschweig hatten nach einem Auswärtsspiel mehrere Wagons eines Regionalzuges verwüstet.
Weitere Bilder zeigen die Zerstörung.
Der Fall macht deutlich: Alte Bilder können im Zusammenhang mit aktuellen Ereignissen dazu missbraucht werden, Stimmungsmache in den sozialen Netzwerken zu betreiben. So werden randalierende Fußballfans sieben Jahre später angeblich zu Reisenden, die das 9-Euro-Ticket nutzen.
Wie untersuchen wir in der Redaktion Videos auf Manipulation? Dabei ist ein Blick auf die Details wichtig. Die Einzelbilder eines Videos verraten oft, ob ein Video bearbeitet wurde. Wir schauen uns Bild für Bild genau an und vergrößern einzelne Ausschnitte. Indizien für einen Fake sind zum Beispiel: fehlende Bewegungsunschärfe, unnatürlicher Schattenwurf oder Schnittfehler. Beim stern gilt generell: Seriosität vor Schnelligkeit. Wir checken Fakten und Material immer gründlich gegen, bevor wir sie veröffentlichen. Dafür arbeiten wir mit dem redaktionsübergreifenden "Team Verifikation" zusammen mit RTL, NTV, RTL2, Radio NRW.
Teaserbild: Picture Alliance/Julian Stratenschulte