Michigan 13-Jähriger schlägt Kidnapper seiner Schwester mit Zwille in die Flucht: "Er hat geflucht"

Junge mit Zwille vertreibt Kidnapper
Auf eine Entfernung von 60 Metern traf der Junge den Entführer zweimal (Symbolbild)
© peterkai / Getty Images
Als ein Mann seine Schwester in den Wald zerren wollte, reagierte ein 13-Jähriger geistesgegenwärtig: Mit einer Zwille vertrieb er den Entführer. Laut Polizei könnte er seiner Schwester damit das Leben gerettet haben.

Es war nur ein kleines Geschenk: Vor einigen Jahren bekam Owen Burns von seiner Mutter eine Zwille. Die Waffe, die eigentlich mehr als Kinderspielzeug war, kostete lediglich drei Dollar. Sehr gut investiertes Geld – denn mit der Zwille verhinderte der 13-Jährige aus dem US-Bundesstaat Michigan die Entführung seiner Schwester.

Während er sich in seinem Zimmer befand und an der Playstation spielte, hörte Owen Schreie seiner Schwester aus dem Garten. Zuerst glaubte er, sie albere nur mit ihren Freundinnen herum, doch als er aus dem Fenster schaute, sah er, wie ein unbekannter Mann der Achtjährigen den Mund zuhielt und sie in das Waldstück hinter dem Haus zu zerren versuchte. Der Teenager reagierte schnell und geistesgegenwärtig: Er griff zu seiner Zwille, traf den Kidnapper mehrere Male mit Steinen auf eine Entfernung von etwa 60 Metern und schlug ihn so in die Flucht.

Treffer mit der Zwille an Kopf und Brust

Die Polizei in Alpena Township, einer Kleinstadt mit 8000 Einwohnern, glaubt, dass der 13-Jährige damit ein schweres Verbrechen verhindert hat. "Ich glaube, dass er entweder das Leben seiner Schwester gerettet hat oder zumindest verhindert hat, dass etwas Schlimmes mit ihr passiert", sagte Lieutenant John Grimshaw bei einer Pressekonferenz. Den Einsatz des Jungen lobte er als "außergewöhnlich" und schlug ihn für eine Auszeichnung vor.

Owen Burns und seine Familie leben eigentlich in einer ruhigen Gegend, in der "Entführungen normalerweise nicht vorkommen", wie seine Mutter sagt. Glücklicherweise erwies sich ihr Sohn als treffsicher mit seiner Zwille. Zuerst traf er den Entführer am Kopf, dann an der Brust. "Er hat geflucht", erzählte Owen der "Washington Post".

Polizei nimmt Verdächtigen fest

Selbst seine Mutter konnte zunächst nicht glauben, dass er den Angreifer auf eine so große Entfernung getroffen habe. Sie glaubte, er wolle nur angeben. Anschließend verfolgte Owen den Mann noch mit einem Baseballschläger, konnte ihn aber nicht mehr einholen.

Die Polizei hat mittlerweile einen 17-Jährigen als mutmaßlichen Täter festgenommen. Der Verdächtige wies Verletzungen auf, die zu den Treffern mit der Zwille passen. Er wird wegen Entführung und versuchter Körperverletzung angeklagt.

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