Dieser Artikel erschien zuerst an dieser Stelle auf RTL.de
Der fünfjährige Harry Clare aus Rosebud Meadow in Großbritannien betreibt einen Mini-Straßenstand am Camping-Platz seiner Eltern. Dort verkauft er Eier, Ziegenmilch und Seife. Wenn er in der Schule ist oder nicht beim Stand sein kann, stellt er eine kleine Spendenbox auf. Passanten können sich dann mitnehmen was sie möchten, und den entsprechenden Betrag dann einfach in die Box werfen. Doch im Juli dieses Jahres wird der Stand ausgeraubt. Waren und die Box mit dem Geld sind weg. Harry lässt sich davon aber nicht unterkriegen.
Harry Clare wird zum kleinen Businessman
Nachdem Harry von dem Überfall auf seinen Shop erfährt, ist er untröstlich. "Sein kleines Herz war wie zerschlagen. Er war am Boden zerstört", berichten seine Eltern. Doch sie lassen sich etwas einfallen. Mama Rosie beauftragt einen lokalen Händler, Harry einen kleinen, fünf Quadratmetern großen, Minishop zu bauen.
Harry ist darüber überglücklich, und nimmt laut seinen Eltern sein Geschäft sehr ernst. Der kleine Businessman hat nicht nur sein Sortiment um Honig erweitert, er schaut auch jeden Tag vor und nach der Schule in seinem Laden vorbei und kümmert sich sogar um die gesamte Lagerbestandszählung und -aufstockung. "Er hat eine treue Anhängerschaft von Kunden", erzählen seine Eltern stolz.
Mit Spenden hilft Harry örtlichem Kinderhospiz
Über den Überfall auf Harrys Straßenstand berichten im Juli Nachrichtenseiten in ganz Großbritannien. Daraufhin gingen 7.835 Pfund an Spenden für Harry bei seiner Familie ein. Doch die nutzt er nicht etwa um sein Taschengeld aufzustocken, sondern erklärt Mama Rosie: "Ich würde das Geld gerne armen Kindern geben, um sie wieder glücklich zu machen". Daraufhin spendet die Familie das Geld an das örtliche Kinderhospiz. Vor so einem Nachwuchs-Unternehmensgeist kann man doch wirklich nur den Hut ziehen!

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