Giraffen wurden jahrelang falsch eingeschätzt. Wissenschaftler hielten sie für eine sozial distanzierte Spezies. Durch jahrelange Forschungen wurde nun deutlich, dass Giraffen über ein ähnlich komplexes Sozialgefüge verfügen wie Elefanten.
Tierwelt Giraffen trauern um ihre Toten – damit sind sie viel sozialer als bislang gedacht

Lange Zeit war das Sozialverhalten von Giraffen für Zoologen ein Rätsel.
Die außergewöhnlichen Tiere wurden völlig falsch eingeschätzt.
Giraffen wurden sehr lange als sozial distanziert angesehen.
Trotz der Tatsache, dass einige Giraffen in Herden umherstreifen, gibt es Tiere die regelmäßig die Herde verlassen.
Zoologen schlossen daraus, dass sie keine starken Bindungen zueinander haben.
Eine Ausnahme: die Beziehung zwischen Müttern und Kälbern.
Untersuchungen haben ergeben, dass die Tiere viel sozialer sind als zunächst gedacht.
Zwar gibt es einige Giraffen, die kein Teil einer Herde sind.
Allerdings gibt es auch kleine Herden von drei bis neun Tieren.
Meist bestehen sie aus Müttern mit ihren Kälbern.
Diese Herden können aus bis zu drei Generationen bestehen.
Innerhalb dieser Gruppen helfen sich Mütter gegenseitig.
Sie auch trauern gemeinsam um verstorbene Artgenossen.
Beobachtungen haben ergeben, dass Männchen die Herde verlassen.
Giraffen sind laut Forschern eine hochkomplexe, soziale Spezies – vergleichbar mit den Elefanten, Walen oder Schimpansen.