In dem Augenblick, wenn sich der Himmel dunkel verfärbt, beginnt für viele Camper ein Wettlauf gegen den Sturm. Die Luft flirrt, Blitze zucken und das Prasseln des Regens kündigt sich an wie eine Kulisse in einem Naturdrama. Jetzt heißt es Gepäck sichern, Hab und Gut regensicher machen und ab ins Zelt. Denn wer unterwegs ist, lässt sich ungern vom Naturzwang zum Rückzug drängen. Deshalb müssen Zelte bei Gewitter mehr leisten als nur Dach über dem Kopf zu bieten. Sie müssen sicher sein, Schutz gegen Windschübe bieten, Wasser abhalten und im Zweifel sogar ausreichend Raum lassen, damit Menschen bei Blitzgefahr nicht auf gefährliche Körperhaltungen gedrängt werden.
Und neben dem geeigneten Zelt gilt es auch das geeignete Material für die Zeit im Zelt dabei zu haben, wenn draußen das Unwetter tobt. Deshalb gibt es hier den Überblick über Camping-Ausrüstung, die einen ruhig im Auge des Sturms verharren lässt. Plus: einige Tipps für das richtige Verhalten bei Gefahrensituationen beim Übernachten in der Natur.
Zwielicht und Zeltstoff: Grundlagen für sicheres Zelten bei Gewitter
Zu Beginn ist es entscheidend, den Zeltplatz klug zu wählen. Kein Camper sollte sich in der Ebene niederlassen, wenn eine Luftstromkonvergenz die Wolkenbildung begünstigt – sprich: dass kalte und warme Luftmassen ausgerechnet hier zusammenströmen und sich ein Unwetter entlädt. Stattdessen bieten Höhenrücken oder kleine Felsvorsprünge besseren Schutz, weil Böen hier nicht ungebremst aufprallen. Bäume sind verlockend, weil sie Schatten und Gestaltung bieten, doch sie bergen das Risiko von Astbruch und Blitzschlag. Ein isolierter Baum, selbst stämmig und gesund, kann im Gewitter eine Falle werden.
Etwas Abstand lässt also Wind entweichen, Wasser abwerfen und Blitze umleiten. Bewährt hat sich auch eine Alu-Dämmmatte unter dem Zeltboden – sie isoliert gegen Kriechströme und hält den Innenraum trocken, wenn die Außenseite von Wasser gepeinigt wird.
Ausrüstungs-Tipps fürs Zelten bei Gewitter
Wenn Sturmwarnung aufzieht, hilft eine kompakte Powerbank – nicht gegen den Blitz, aber gegen technische Ausfälle: Die Anker 737 Powerbank etwa sichert leere Smartphone-Akkus, um Notrufe absetzen oder Wetter-Apps checken zu können. Diese technische Reserve verhindert Streit und sorgt für Ruhe, weil auch bei längeren Überbrückungszeiträumen durch die 24.000 Milliamperestunden genügend Power da ist, um sogar Laptops zu laden.
Ebenfalls nützlich ist ein Tarp-Regenschutz, wie ihn die erfahrene Bergsteigerinnen und Bergsteiger nutzen. Beispielsweise das Bessport-Tarp, das mit einem zusätzlichen Außenstoff die Last des Regens über die Seitenflächen abfängt. Überhaupt ist Feuchtigkeit der Endgegner beim Campen. Sie sorgt für Kälte, Ungemütlichkeit, schlechte Laune. Da sie sich nie ganz verhindern lässt und vor allem beim Schlafen unangenehm werden kann, empfiehlt sich zudem auch ein wasserdichter Biwak-Sack, wie der von Vaude. Darin bleibt der Schlafsack auch bei Verdunstungsfeuchtigkeit oder eintretendem Regenwasser im Zelt trocken.
Produktausrüstung für stabile Sturmschirme
Die Frage, ob das eigene Zelt Gewitterlasten standhält, hängt oft von Gestänge-Konstruktion und Materialdichte ab. Ein spezielles Modell stellt das MSR Hubba Hubba NX 2-Personen-Zelt dar. Bei einem Campingtrip in den hohen Lagen gewähren seine stabilen DAC-Gestängebögen und die eng gewebte Außenhaut Schutz sowohl gegen Böen bis 60 Kilometer pro Stunde als auch gegen Starkregen. Der PVC-freie Boden verhindert Gummidunst und Feuchtigkeitswanderung. Praktisch: Die A-förmige Luftzirkulation sorgt dafür, dass kein übermäßiger Wasserdampf in den Nächten entsteht, fast wie in einem kleinen Wohnmobil.
Auch ein geeignetes Innenzelt kann zusätzlichen Schutz bieten und beim Zelten in wechselhaftem Sommerwetter entscheidend dazu beitragen das Raumklima zu verbessern und empfindliche Ausrüstung oder Schlafplätze zuverlässig trocken zu halten. Das Eurotrail-Pop-up-Innenzelt eignet sich besonders für Familienurlaube, bei denen Flexibilität und schneller Aufbau gefragt sind. Durch die Pop-up-Konstruktion entfaltet sich das Innenzelt in wenigen Sekunden nahezu von selbst und kann in großen Familienzelten ebenso genutzt werden wie als separates Schlafzelt im Vorzeltbereich.
Das nahezu vollständig geschlossene Nylonmaterial schützt wirksam vor Zugluft und reduziert die Kondenswasserbildung an den Innenwänden. Gerade bei kühleren Nächten während der Sommermonate bewahrt es so eine angenehm konstante Temperatur und verhindert, dass Feuchtigkeit von außen in Schlafsäcke und Kleidung dringt. Ein eingenähter Boden bietet zusätzlichen Schutz vor Nässe von unten. Die Form ist dabei auf die gängigen Maße von zwei Standard-Isomatten abgestimmt, sodass sowohl Eltern als auch Kinder komfortabel Platz finden.
Ein Ruhepol im Sturm
Jedes Produkt allein kann nur Baustein einer Strategie sein. Ein starker Regenschutz verliert Wirkung ohne geeignetes Gestänge, ein stabiles Zelt nützt wenig ohne Apps oder Stromquelle für Notrufe, und selbst die beste Powerbank hilft wenig, wenn das Zelt nicht richtig abgespannt ist. Wenn das Gewitter losbricht, zählt vor allem Ruhe. Das ordentliche Innenzelt, ein Regenüberzug, ein verlässliches Zelt und ein strommobiles Gerät bilden dann jene Basis, mit der aus Naturgewalt eine beherrschbare Herausforderung wird.
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