Baumkuchen ist vor allem im Osten Deutschlands sehr beliebt. Er ist ein schichtweise aufgebauter und über offener Flamme gebackener Kuchen. Die Baumkuchen Masse besteht ganz schlicht aus Butter, Eier, Zucker, Vanille, Salz und Mehl. Traditionell wird er an einem sich drehenden Spieß gebacken. Früher über Holzfeuer, heute gibt es dafür speziell konstruierte Backapparate. In bis zu zehn bis 20 Schichten wird der Teig aufgetragen. Das Ergebnis erinnert an die Jahresringe eines Baumes. Daher der Name Baumkuchen. Zum Schluss wird der Kuchen mit einer Kuvertüre aus Bitter- oder Vollmilchschokolade übergossen.
Baumkuchen aus Litauen
Aber nicht nur in Deutschland gibt es Baumkuchen. Auch in Litauen wird dieser traditionell hergestellt – und sieht fast noch spektakulärer aus. "Šakotis" (auf deutsch "Ast") heißt die Spezialität mit den charakteristischen Teigstacheln des baltischen Landes. Geschmacklich ist dieser nur leicht süß; frisch ist die Konsistenz weich. Je mehr Eier für den Teig verwendet werden, desto knuspriger ist das Endergebnis. In Litauen zählt der "Šakotis" zu den wichtigsten Desserts für Hochzeiten und Geburtstage. Die Herstellung des Baumkuchens ist großartig. Dafür wird der Teig wie beim deutschen Baumkuchen schichtweise auf einen Spieß gestrichen, der in einem speziellen Ofen rotiert. Die einzelnen Schichten kann man beim Querschnitt des Kuchens sehen. Die Stacheln oder Äste entstehen beim Abtropfen, der Teig erstarrt durch die Hitze des Teigs und die langsame Drehung.
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