Es ist Gemüse! Alles über die Wassermelone: Wie lagert man sie richtig? Woher weiß man, ob sie reif ist? Und ist sie gesund?

Wassermelone
Wassermelone schmeckt nicht nur Kindern
© Getty Images
Wassermelonen erfrischen vor allem an heißen Sommertagen. Aber wie erkennt man eigentlich ein reifes Exemplar, wie lange kann man sie lagern? Und ist sie wirklich gesund? 

Die gute Nachricht vorweg: Wassermelonen sind nicht nur erfrischend, sondern auch sehr gesund. Nur in Sachen Nachhaltigkeit schwächelt sie. Der Name "Wassermelone" ist irreführend, suggeriert er doch, dass die Frucht nur aus Wasser bestehen würde. Das stimmt so nicht ganz. Zwar besteht sie zu 95 Prozent aus Wasser, trotzdem ist sie ein wichtiger Nährstofflieferant.

So gesund sind Wassermelonen

Unter anderem enthält die Wassermelone Vitamin A, Kalium und Lycopin. Bei diesem sekundären Pflanzenstoff handelt es sich um ein Antioxidans, welches das Immunsystem unterstützt. Zudem soll sie eine der reichhaltigsten Citrullin-Quellen sein: Die Aminosäure steckt im weißen Fleisch unter der Schale. Im Körper wird Citrullin in die Aminosäure Arginin umgewandelt, welche dafür sorgt, dass sich die Blutgefäße weiten und der Blutfluss erleichtert wird. Das kommt der Herz- und Gefäßgesundheit zugute.

In Sachen Nachhaltigkeit macht die Wassermelone nicht ganz so einen guten Eindruck: Zum einen sind da die weiten Transportwege. In den Sommermonaten kommen die meisten Melonen zwar aus der Türkei, in den Wintermonaten aber immer öfter aus Südamerika oder China. Besonders in China kommt der Wachstumsregulator Forchlorfenuron zum Einsatz. Ein Pestizid, das umweltschädlich ist und auch gesundheitsgefährdend sein könnte. Wassermelonen sollten daher sehr bewusst konsumiert werden. Im Idealfall in Bio-Qualität. Die Wassermelone wird übrigens fälschlicherweise als Obst bezeichnet. Botanisch gehört sie aber wie alle anderen Melonensorten zu den Kürbisgewächsen. Sie ist also ein Gemüse.

Wie lagert man Wassermelonen richtig?

Ist die Wassermelone noch nicht angeschnitten, kann sie bis zu zehn Tagen bei Raumtemperatur lagern. Man sollte nur darauf achten, dass das Gemüse keine direkte Sonnenstrahlung abbekommt. An kühlen Orten reift die Wassermelone zudem langsamer und kann bis zu drei Wochen gelagert werden. Ist die Wassermelone aber mal geteilt, verringert sich die Haltbarkeit deutlich. Rund drei Tage bleibt sie frisch, wenn die Schnittflächen gut verpackt sind.

Woran erkennt man eine reife Wassermelone?

Sie lieben Wassermelonen, sind sich aber immer unsicher, ob die Frucht im Supermarkt auch reif genug ist? Kein Problem. Hier sind vier Tipps, die Ihnen dabei helfen, die perfekte Wassermelone auszusuchen:

Tipp 1: Suchen Sie eine gleichmäßig geformte Wassermelone aus.

Achten Sie darauf, dass die Frucht nicht verbeult oder unregelmäßig in ihrer Form ist. Die Wassermelone sollte fest sein und keine weichen oder eingedrückten Stellen haben.

Tipp 2: Wiegen und vergleichen Sie die Wassermelone

Eine reife Wassermelone ist schwerer als eine weniger reife. Das zusätzliche Gewicht ist ein guter Indikator dafür, dass die Frucht voll Wasser ist und nicht trocken und geschmacksneutral. Vergleichen Sie deshalb verschiedene Früchte der gleichen Größe. Wählen Sie immer die schwerste aus. 

Tipp 3: Finden Sie die gelbe Stelle auf der Wassermelone

Die ist ein Indiz dafür, wo die Melone während ihres Wachstums Kontakt mit dem Boden hatte. Je gelber der Fleck ist, desto reifer ist die Frucht. Vermeiden Sie Wassermelonen, deren Fleck blass, weiß oder gar nicht vorhanden ist. Es könnte sein, dass die Frucht zu früh gepflückt wurde und unreif ist. 

Tipp 4: Machen Sie den Klopftest

Die Technik kennt wohl jedes Kind und Wassermelonen-Liebhaber schwören darauf: Klopfen Sie auf die Frucht. Hört sich der Ton tief und hohl an, hat die Wassermelone den perfekten Reifegrad.

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