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Gamerschlags Küche Das Gold der Küche – so setzen Sie Safran am besten ein

Safran
Einmal schnuppern, bitte: Von Safran geht ein ­unvergleichliches ­Aroma aus
© Wolfgang Schardt
Feine Fäden, aus Krokus gewonnen: Safran ist eines unserer edelsten Gewürze. Aber kaum einer weiß, wo die Fäden eigentlich geerntet werden. Und mit was sie am besten harmonieren. Hier gibt's Aufklärung.
Von Bert Gamerschlag

Safran ist noch immer ein Geheimnis. Zwar wissen wir alle zu singen, er mache den Kuchen „gehl“ (was wohl gelb heißen soll), aber was Safran eigentlich ist, woher er kommt und wie er riecht und schmeckt, das weiß kaum einer. Dabei geht es beim wohl kostbarsten aller Gewürze weniger um Farbe als um Aroma und Geschmack. Ich liebe Safran seit Langem – umso mehr, seit ich einmal in der spanischen Mancha bei der Ernte half und weiß, was für ein rückenruinöser Job das ist: Man stapft vor Tau und Tag durch den November­wind des spanischen Hochlands, krümmt sich im Halbdunkel und bei Nebel zum Boden, zupft Krokusblütenkelche aus den nasskalten Pflänzelchen und steckt sie in einen Sack, derweil die Bandscheiben im Chor „miserere nobis“ singen.

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