Zu den schrägsten aller Desserts zählt sicher Cranachan. Es ist aus Hafer, Sahne, Beeren, Honig und Whisky. Der Name wird in etwa Krännechen ausgesprochen (mit einem weichen "ch" wie in, eben, weich) und kommt, Überraschung, aus Schottland. Die Zubereitung macht nicht allzu viele Probleme, was aber die Notwendigkeit erhöht, dass die Zutaten optimal sein sollten, der Hafer sollte also frisch geschrotet (Bioladen, Reformhaus), die Sahne möglichst nicht aus industrieller Produktion, sondern tagesfrisch vom Käser sein (nicht leicht zu erfüllen, gebe ich zu), die Beeren aromatisch und intensiv fruchtig, der Honig sollte (als Reminiszenz an Schottland) ein Heidehonig sein und der Whisky eher nicht rauchig (Islay geht hier mal nicht), sondern eher süß (Dalwhinnie und Monkey Shoulder sind geeigneter).
Gamerschlags Küche Cranachan: So klappt das leckere schottische Dessert mit Hafer

Das Ergebnis: ein Glas voll mit süßem Glück, genannt Cranachan
© Wolfgang Schardt
Diese Süßspeise mit schwierigem Namen stammt aus Schottland und ist stilecht mit Whisky zu genießen. Dürfen wir vorstellen: Cranachan.