
Die ruhig, aber Entschlossene: Jacinda Ardern
Bei Terroranschlägen im eigenen Land erwartet die Bevölkerung von der Regierungsspitze eine Reaktion, eine Linie, Worte der Ermutigung. Männer poltern dann häufig, wollen die Terroristen zur Strecke bringen, betonen die Grausamkeit der Tat, benennen die Täter. Oft bleibt am Ende eher der Name des Täters in den Köpfen als die der Opfer. Genau das war das Ziel jenes Mannes, der am 15. März 2019 in Neuseeland in zwei Moscheen eindrang und 51 Menschen bei ihrem Freitagsgebet erschoss. Es war der blutigste Terrorakt in Neuseeland überhaupt. Und er filmte es. Er wollte Ruhm. Und genau das versagte die Premierministerin von Neuseeland Jacinda Ardern ihm. Unmittelbar nach der Tat sagte sie: "Er ist ein Terrorist. Er ist ein Verbrecher. Er ist ein Extremist. Aber er wird, wenn ich spreche, namenlos bleiben. Ich appelliere an Sie alle: Nennen Sie die Namen der Opfer. Nicht den Namen jenes Mannes, der ihnen das Leben geraubt hat. Er wollte zur Legende werden. Aber wir in Neuseeland werden ihm nichts geben. Nicht einmal seinen Namen." Die Bestimmtheit, das Mitgefühl und die Weisheit dieser Worte machen die neuseeländische Staatschefin weltbekannt und für viele zu einem Vorbild.
Bei Terroranschlägen im eigenen Land erwartet die Bevölkerung von der Regierungsspitze eine Reaktion, eine Linie, Worte der Ermutigung. Männer poltern dann häufig, wollen die Terroristen zur Strecke bringen, betonen die Grausamkeit der Tat, benennen die Täter. Oft bleibt am Ende eher der Name des Täters in den Köpfen als die der Opfer. Genau das war das Ziel jenes Mannes, der am 15. März 2019 in Neuseeland in zwei Moscheen eindrang und 51 Menschen bei ihrem Freitagsgebet erschoss. Es war der blutigste Terrorakt in Neuseeland überhaupt. Und er filmte es. Er wollte Ruhm. Und genau das versagte die Premierministerin von Neuseeland Jacinda Ardern ihm. Unmittelbar nach der Tat sagte sie: "Er ist ein Terrorist. Er ist ein Verbrecher. Er ist ein Extremist. Aber er wird, wenn ich spreche, namenlos bleiben. Ich appelliere an Sie alle: Nennen Sie die Namen der Opfer. Nicht den Namen jenes Mannes, der ihnen das Leben geraubt hat. Er wollte zur Legende werden. Aber wir in Neuseeland werden ihm nichts geben. Nicht einmal seinen Namen." Die Bestimmtheit, das Mitgefühl und die Weisheit dieser Worte machen die neuseeländische Staatschefin weltbekannt und für viele zu einem Vorbild.
© Vincent Thian/ / Picture Alliance