
Die Unbeugsame: Nasrin Sotoudeh
Du weißt darum, den Kampf nicht gewinnen zu können, weißt um die persönlichen, sehr ernsten Konsequenzen – und kämpfst trotzdem. Nasrin Sotoudeh ist Anwältin im Iran. Sie vertrat Minderjährige in Todeszellen und verteidigte Frauen vor Gericht, die ihr Kopftuch nicht tragen wollten. Seit 40 Jahren müssen Iranerinnen den Kopf mit einem Tuch und ihren Körper mit einem weißen Mantel verhüllen. Vor allem 2019 gingen vermehrt Frauen auf die Straße, um für ihre Rechte zu demonstrieren. Das autokratische, streng religiöse Regime reagierte hart. Schließlich richtete sich der Zorn der Regierung gegen die Anwältin selbst. Sie wurde angeklagt wegen Verschwörung, Gefährdung der nationalen Sicherheit, Anstiftung zu Korruption und Prostitution, Auftreten in der Öffentlichkeit ohne Kopftuch, Störung der öffentlichen Ordnung und Aufwiegeln der öffentlichen Meinung. Das Urteil: Elf Jahre Haft, Berufsverbot und Ausreiseverbot. Auf internationalen Druck wurde zunächst die Strafe auf sechs Jahre reduziert und Sotoudeh im Zuge einer Amnestie Ende 2013 entlassen. 2019 wurde sie in Abwesenheit zu zwölf Jahren Haft und 148 Peitschenhieben verurteilt und verhaftet. 2020 erhielt Nasrin Sotoudeh den alternativen Friedensnobelpreis und den Menschenrechtspreis des Deutschen Richterbundes. Bis heute sitzt die 57-jährige in Haft für ihr Aufbegehren gegen das Kopftuch und für die Rechte der Frauen im Islam.
Du weißt darum, den Kampf nicht gewinnen zu können, weißt um die persönlichen, sehr ernsten Konsequenzen – und kämpfst trotzdem. Nasrin Sotoudeh ist Anwältin im Iran. Sie vertrat Minderjährige in Todeszellen und verteidigte Frauen vor Gericht, die ihr Kopftuch nicht tragen wollten. Seit 40 Jahren müssen Iranerinnen den Kopf mit einem Tuch und ihren Körper mit einem weißen Mantel verhüllen. Vor allem 2019 gingen vermehrt Frauen auf die Straße, um für ihre Rechte zu demonstrieren. Das autokratische, streng religiöse Regime reagierte hart. Schließlich richtete sich der Zorn der Regierung gegen die Anwältin selbst. Sie wurde angeklagt wegen Verschwörung, Gefährdung der nationalen Sicherheit, Anstiftung zu Korruption und Prostitution, Auftreten in der Öffentlichkeit ohne Kopftuch, Störung der öffentlichen Ordnung und Aufwiegeln der öffentlichen Meinung. Das Urteil: Elf Jahre Haft, Berufsverbot und Ausreiseverbot. Auf internationalen Druck wurde zunächst die Strafe auf sechs Jahre reduziert und Sotoudeh im Zuge einer Amnestie Ende 2013 entlassen. 2019 wurde sie in Abwesenheit zu zwölf Jahren Haft und 148 Peitschenhieben verurteilt und verhaftet. 2020 erhielt Nasrin Sotoudeh den alternativen Friedensnobelpreis und den Menschenrechtspreis des Deutschen Richterbundes. Bis heute sitzt die 57-jährige in Haft für ihr Aufbegehren gegen das Kopftuch und für die Rechte der Frauen im Islam.
© Courtesy Everett Collection/ / Picture Alliance