Nach der Flutkatastrophe in Südfrankreich hat ein Feuerwehrmann einen Goldfisch aus einem Schlammloch gerettet und schließlich per Facebook die Eigentümerin und weitere ihrer Fische gefunden.
Feuerwehrmann Nicolas gab dem weggeschwemmten Goldfisch zunächst den Namen "Moses" und suchte auf Facebook nach den Besitzern von "Moses, der aus dem Wasser gerettet wurde" (Moïse sauvé des eaux), berichteten französische Medien. Direkt darauf meldeten sich überraschenderweise einige Feuerwehrkollegen, die in derselben Ecke drei weitere Goldfische gerettet hatten. Doch schließlich fand sich auch die Eigentümerin, die insgesamt rund 50 Goldfische in einem Gartenteich gehalten hatte.
Goldfisch "Moses" darf wieder in den Teich
Bei der durch heftigen Regen ausgelösten Flutkatastrophe waren Mitte Oktober 14 Menschen ums Leben gekommen. An der Mittelmeerküste bei Sainte-Maxime beispielsweise konnten Einsatzkräfte zwei Menschen nur noch tot aus ihrem Auto bergen.
Per Hubschrauber holten Retter manche Einwohner der besonders stark überfluteten Gemeinde Villegailhenc aus ihren Häusern. Braune Wassermassen umspülten die Gebäude. Eine Brücke in einem Dorf nördlich der Stadt Carcassonne hielt der Flut nicht stand und wurde fortgerissen.
Auf Facebook zeigten sich nun viele Menschen gerührt über die Rettung des Fisches. "Danke, ein Leben bleibt ein Leben, auch wenn es ein ganz kleines ist", schrieb eine junge Frau. "Die Geschichte des kleinen Goldfisches erinnert uns daran, dass es immer Wunder gibt."
"Ich bin im Radio!"
Ähnlich reagierte eine andere Frau: "Das ist die Art von Posts, die mich mit der Menschheit versöhnt, danke für Moses ..." Der Goldfisch selber äußerte sich - mit Hilfe von Feuerwehrmann Nicolas - auf dessen Account ebenfalls glücklich: "Ich bin im Radio!", ließ er stolz verlauten.
Wie berichtet wird, bat die Tochter der Eigentümerin den Goldfisch-Retter, sich noch einige Tage um "Moses" zu kümmern, bis der überschwemmte Teich gereinigt und wieder benutzbar ist.
