Ungewöhnlicher Tumor-Patient Goldfisch George überlebt Operation

Es war ein großer Tumor, dem jeder gewöhnliche Goldfisch erlegen wäre. Doch George hatte großes Glück: Seine Besitzerin ließ ihr heiß geliebtes Haustier unters Messer legen.

Operation geglückt, Patient lebt. George hatte einen großen, tödlichen Tumor im Kopf - nun sei er wieder putzmunter, sagt Tristan Rich, der den Patienten in einer 45-Minütigen Aktion erfolgreich operiert hatte. Kein ungewöhnlicher Eingriff, wenn man einmal davon absieht, dass Georg ein Goldfisch ist.

Für umgerechnet etwa 150 Euro ließ seine Besitzerin aus Melbourne den 80-Gramm-Fisch unter Vollnarkose setzen, um den tödlichen Tumor zu entfernen. Während seine Artgenossen unter solchen Umständen wohl durch die Kanalisation über den Jordan gegangen wären, hatte seine Besitzerin ein zu großes Herz, um ihrem Haustier die lebensrettende Maßnahme vorzuenthalten.

Tierarzt Rich habe sehr schnell gearbeitet, um den verhältnismäßig großen Tumor zu entfernen, schreibt die Lort Smith Tierklinik auf ihrer Facebook-Seite. Es habe sich als schwierig gestaltet, Georg anschließend wieder zuzunähen. Also habe Rich die Wunde mit vier kleinen Stichen und Klebstoff verschlossen. Resultat: Der Patient verlor lediglich einen Milliliter Blut. Nach der OP wurde George in der Aufwachstation mit Schmerzmittel und Antibiotika aufgepäppelt - kurz darauf nahm er schon wieder die ersten Atemzüge und begann herumzuschwimmen.

Rich sei bekannt dafür, kreative Operationstechniken für Kleinstlebewesen zu finden, schreibt die Klinik. Dank seines Ideenreichtums und der Großzügigkeit seiner Besitzerin, darf sich der Zehnjährige George nun auf 20 weitere Lebensjahre freuen.

mh

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