
Italien: Seborga
Mit den Enklaven Vatikan und San Marino umschließt Italien gleich zwei international anerkannte Kleinstaaten. Doch auf italienischem Territorium befinden sich auch einige Mikronationen, unter anderem Seborga. Das selbsternannte Fürstentum liegt in der Provinz Imperia und existiert seit den 1960er Jahren. Damals hatte sich ein Blumenzüchter namens Giorgio Carbone intensiv mit der Geschichte seines Heimatdorfes befasst und wollte herausgefunden haben, dass das Dorf nie der italienischen Staatsmacht unterstellt worden sei. Ein angeblicher bürokratischer Fehler, der dazu geführt hat, dass die Bewohner im Anschluss den Blumenzüchter zum Fürsten gewählt haben. Italien nahm das Fürstentum allerdings nie ernst. Trotz der fehlenden internationalen Anerkennung unterhält Seborga Repräsentanzen in einigen anderen Ländern, darunter die Elfenbeinküste und auch Deutschland.
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