Tiere Elch-Tourismus im Wildpark dank Erwin?

Nun ist er wieder im Wildpark Pforzheim: Elch Erwin. Foto: Jason Tschepljakow/dpa
Nun ist er wieder im Wildpark Pforzheim: Elch Erwin. Foto
© Jason Tschepljakow/dpa
Elch Erwin ist zurück im Wildpark Pforzheim – nach seiner unerwarteten Reise könnten nun mehr Besucher kommen. Was die Stadt dazu sagt und wie es dem Tier jetzt geht.

Der tagelang durch den Schwarzwald streunende Elch Erwin könnte zum Besuchermagnet im Wildpark Pforzheim werden. "Natürlich ist es möglich, dass es jetzt eine zeitlang vielleicht eine Art Elch-Tourismus im Wildpark gibt", teilte ein Sprecher der Stadt mit. Gerade bei schönem Wetter sei aber immer mit guten Besucherzahlen im Wildpark zu rechnen. 

Dieser hat nach Angaben auf der Internetseite täglich von 7.00 bis 20.00 Uhr geöffnet. Als Eintritt gelte die Parkgebühr. Diese beträgt demzufolge unter der Woche drei Euro und am Wochenende fünf Euro pro Auto für je drei Stunden. "Zwei hintereinander gelöste Parktickets gelten als Tagesticket."

Reiseroute unklar

Erwin hatte Anfang Oktober eigentlich aus dem Wildpark in den Bayerischen Wald gebracht werden sollen. Doch plötzlich wurde er im Ortenaukreis in freier Wildbahn gesichtet. Wie er dorthin kam, war zunächst unklar. Auch die Polizei ist eingeschaltet und prüft, ob eine strafbare Handlung vorliege. Am Samstag wurde der Elch schließlich einfangen und zurück in den Wildpark transportiert.

"Er wurde dann in sein ursprüngliches Gehege gebracht, das zu seiner besseren Orientierung auch ausgeleuchtet wurde", erklärte der Sprecher. Das Tier sei im Kreise der anderen Elche im Gehege sehr schnell wieder zur Ruhe gekommen. Besucherinnen und Besuchern könnten es nun wieder bestaunen.

Auflagen für Tiertransport

Der Wildpark unterstützt die Ermittlungen der Behörden im Ortenaukreis, wie der Sprecher erklärte. Zu dem Abtransport hatte die Stadt erklärt, dass dafür ein Tiertransportunternehmen zuständig gewesen sei, mit dem der Wildpark seit Jahrzehnten als verlässlicher Partner zusammenarbeite. 

"Der Tiertransporter an sich muss rechtliche Normen und Auflagen erfüllen, damit er überhaupt zum Transport von Tieren zugelassen wird", erläuterte der Sprecher jetzt. Auch der Transportunternehmer selbst müsse Lizenzen vorweisen, die einen solchen Transport erlaubten.

Gregor Peter Schmitz mit den Buchstaben GPS

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Erwin war im Mai 2024 als Zwillingsgeburt auf die Welt gekommen. Um Inzucht zu vermeiden, sollte er abgegeben werden. Nun bleibt er erstmal in Pforzheim.

dpa