Volleyball Rivale Berlin besiegt: Friedrichshafen im Pokalfinale

Vojin Cacic spielte beim Sieg eine wichtige Rolle. (Archivbild) Foto: Andreas Gora/dpa
Vojin Cacic spielte beim Sieg eine wichtige Rolle. (Archivbild) Foto
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Ein Volleyball-Krimi bis zum letzten Punkt: Wie Friedrichshafen den Favoriten Berlin trotz Verletzungspech und packender Wendungen bezwingt.

Der VfB Friedrichshafen hat den Rivalen BR Volleys in einem Pokal-Krimi ausgeschaltet und steht erstmals seit 2022 wieder im Finale. In der heimischen Spacetech Arena gewannen die Häfler den Klassiker gegen den Favoriten im Tiebreak mit 3:2 (21:25, 25:20, 25:23, 20:25, 15:13) und können sich am 28. Februar 2026 im Endspiel in Mannheim den 18. Titel holen. Es wird ebenfalls ein Top-Duell: Gegner des Rekordpokalsiegers ist wie schon 2022 der aktuelle Bundesliga-Tabellenführer SVG Lüneburg.

Schon beim Saisonauftakt in der Volleyball-Bundesliga hatte Friedrichshafen die Berliner in der Hauptstadt geschlagen und in eine kleine Krise gestürzt. Zuletzt hatten die Volleys aber neun Spiele in Serie gewonnen.

Ein Routinier sorgt für entscheidende Punkte

Die Gäste, die ohne ihre verletzten Mittelblocker Nehemiah Mote und Jelle Bosma antraten, kamen durch den US-Amerikaner Jake Hanes gut ins Spiel. Der Diagonalangreifer überzeugte im Angriff und beim Aufschlag. Ab Mitte des Durchgangs setzten sich die Berliner ab. Ein überlegter Ball von Simon Kohn zum 19:22 brachte den Hausherren etwas Hoffnung, doch es war zu spät.

Im zweiten Satz wurde Friedrichshafen besser. Parker Van Buren sorgte beim 19:16 und 23:20 für wichtige Zähler. Die Häfler lagen auch im dritten Satz lange knapp vorn. Hanes hielt die Berliner im Spiel, doch sie leisteten sich zu viele Fehler im Aufschlag. Auch im vierten Durchgang gab es einen engen Schlagabtausch mit dem besseren Ende für den Hauptstadtclub. 

Beim VfB musste Nationalspieler Tim Peter verletzt vom Feld. Mit einem Block brachte Routinier Vojin Cacic, der die Volleys schon 2022 im Halbfinale ärgerte, den Gastgebern das 4:2 und kurz darauf den nächsten Punkt. Doch das Momentum drehte noch einmal fast, ehe Van Buren für den Sieg sorgte.

dpa