Ein Passagierschiff hat verschmutztes Abwasser in die Donau geleitet. Bei einer Kontrolle am Sonntag stellten Beamte der Wasserschutzpolizei in Passau mehr als den dreifachen erlaubten Grenzwert fest, wie es in einer Mitteilung hieß. Das Wasser ist in der bordeigenen Kläranlage nicht richtig gereinigt worden.
Die Beamten schlossen und verplombten das Auslassventil, um eine weitere Verunreinigung des Flusses zu verhindern. Das Schiff mit 203 Passagieren an Bord konnte danach weiterfahren. Gegen den technischen Leiter der Rederei werde nun strafrechtlich ermittelt, hieß es.
Bereits achter Vorfall in diesem Jahr
Laut der Behörde sei dies bereits der achte Fall, in dem Beamte die Kläranlage eines Schiffs beanstanden. In den meisten Fällen waren mangelnde Wartung beziehungsweise technische Defekte der Grund für die Einleitung von belastetem Abwasser.