Hilfsorganisationen Hessen intensiviert Katastrophenschutz mit Schulungen

Hessen hat mehr als 2.400 Freiwillige Feuerwehren. (Symbolbild) Foto: Boris Roessler/dpa
Hessen hat mehr als 2.400 Freiwillige Feuerwehren. (Symbolbild) Foto
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Rund 77.000 Ehrenamtliche engagieren sich bei Feuerwehr und Katastrophenschutz im Land. Wie Schulungen und ein Pilotprojekt Hessens Städte und Dörfer noch krisenfester machen sollen.

Hessen stärkt den Katastrophenschutz. Laut Innen- und Heimatschutzminister Roman Poseck (CDU) gibt es seit 2023 ein landesweites Schulungsangebot für kommunale Katastrophenschutz- und Verwaltungsstäbe, um in Krisen flächendeckend die Handlungsfähigkeit zu verbessern. "Bis Mitte 2026 werden alle 21 Landkreise und sechs kreisfreien Städte einschließlich der Stadt Hanau das Angebot genutzt haben, ihre Stäbe in bis zu neun aufeinander aufbauenden Modulen ausbilden zu lassen", erklärte Poseck. Hanau wird am 1. Januar 2026 kreisfrei. 

Ein Schwerpunkt liegt dem Minister zufolge dabei auf der Ausbildungvon Multiplikatoren, die die kreisangehörigen Gemeinden bei Aufbau und Schulung ihrer Verwaltungsstäbe unterstützen. "Ergänzend dazu wurde 2025 ein Bürgermeisterseminar als Pilotprojekt gestartet, das kommunale Führungskräfte gezielt auf ihre Rolle in Krisenlagen vorbereitet", erläuterte Hessens Heimatschutzminister. Dieses Format werde 2026 ausgebaut.

Fast 80.000 Ehrenamtliche bei Feuerwehr und Katastrophenschutz

Zugleich dankte Poseck in einem Jahresrückblick den hessenweit rund 70.000 ehrenamtlichen Kräften der mehr als 2.400 Freiwilligen Feuerwehren und den etwa 7.000 Ehrenamtlichen im Katastrophenschutz "für tausende erfolgreiche Einsätze, unzählige gerettete Leben und den auch 2025 verlässlich gewährleisteten Schutz auf höchstem Niveau".

dpa