Die Tarifverhandlungen der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi Nord mit Edeka Nord am Standort Lüttow-Valluhn sollen in der kommenden Woche fortgesetzt werden. Damit werden die Warnstreiks in dem Zentrallager der Edeka-Gruppe bis auf weiteres ausgesetzt, teilte Verdi mit. "Verdi verzichtet bis zum 3. Dezember auf weitere Arbeitsniederlegungen, in der Erwartung eines einigungsfähigen Angebotes am Ende der Verhandlungen", sagte Verdi-Verhandlungsführer Thomas Ebeling.
Am 27. November hatten sich in dem Lager im Landkreis Ludwigslust-Parchim die Früh- und die Spätschicht und damit mehrere hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an dem Warnstreik beteiligt. In dem Lager arbeiten der Gewerkschaft zufolge rund 800 Menschen in drei Schichten. Über das Zentrallager werden Lebensmittelmärkte in Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern versorgt.
Verdi fordert 200 Euro mehr Geld pro Monat
Verdi fordert für alle Entgeltgruppen 200 Euro mehr pro Monat bei einer Laufzeit von einem Jahr. Dies entspricht auf Basis der tariflichen Ecklohngruppe eine Steigerung von 7 Prozent. Die Arbeitgeberseite hat bisher Einkommenssteigerungen von 120 Euro in drei Schritten über zwei Jahre Laufzeit angeboten.