Spätsommerliche Temperaturen und reichlich Sonne: Der Herbst zeigte sich in Berlin und Brandenburg insgesamt mild - trotz Schnee und Eis in den vergangenen Tagen. In der Hauptstadt gab es zudem so wenig Niederschlag, wie in keinem anderen Bundesland.
In der Zeit von September bis Ende November lag die Mitteltemperatur in Berlin bei 10,4 Grad und damit 0,9 Grad über dem klimatologischen Referenzwert aus den Jahren 1961 bis 1990, wie der DWD mitteilte. In Brandenburg erreichte sie im Herbst 10,1 Grad. Zudem zeigte sich in beiden Ländern überdurchschnittlich lange die Sonne.
Das sind die Spitzenwerte
Die höchste Temperatur in Berlin wurde am 20. September in Tempelhof mit 29,5 Grad gemessen. Das Jahreszeiten-Minimum lag am 22. November am Flughafen Berlin-Brandenburg bei minus 7,1 Grad.
In Brandenburg meldete Doberlug-Kirchhain am 20. September mit 30,9 Grad die höchste Temperatur. Das südbrandenburgische Klettwitz erreichte am 23. November mit minus 11,7 Grad den Tiefpunkt eines ersten winterlichen Kälteschubs, wie der DWD mitteilte.
Sonne satt
Bei der Sonnenscheindauer sticht Berlin im Ländervergleich hervor: Mit 385 Stunden Sonne wurde der Referenzwert von 315 Stunden um rund 22 Prozent übertroffen - so stark wie in keinem anderen Bundesland. Auch in Brandenburg lag die Sonnenscheindauer mit 360 Stunden über 14 Prozent über dem vieljährigen Mittel (316 Stunden).
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Herbst in Berlin so trocken wie nirgends
Beim Niederschlag im Herbst meldete Berlin den geringsten Wert aller Bundesländer. In den vergangenen drei Monaten fielen in der Hauptstadt 120 Liter je Quadratmeter (Referenzwert: 128 l/m²). Ein Vergleich: In Hamburg waren es mehr als 200 Liter je Quadratmeter. Brandenburg erreichte beim Niederschlag mit 135 Litern nahezu das klimatologische Soll (127 l/m²), wie der DWD berechnete.