Kriminalität "Falsche Polizisten" enttarnt – Festnahmen in Frankfurt

Ermittler aus Frankfurt können die drei Verdächtigen noch am Tatort festnehmen (Symbolbild) Foto: Arne Dedert/dpa
Ermittler aus Frankfurt können die drei Verdächtigen noch am Tatort festnehmen (Symbolbild) Foto
© Arne Dedert/dpa
In Frankfurt wurden drei mutmaßliche Betrüger festgenommen. Sie sollen sich als Beamte ausgegeben und Geld sowie Schmuck erbeutet haben.

Ermittler haben in Frankfurt drei "falsche Polizisten" festgenommen. Die Männer aus dem Kreis Offenbach sollen gemeinsam mit anderen, bislang unbekannten Verdächtigen vorgetäuscht haben, Polizeibeamte oder Bankmitarbeiter zu sein, wie die Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt mitteilte. So sollen sie Geld und Wertgegenstände erbeutet haben. 

Verdächtige sitzen in U-Haft

Die drei Männer wurden bereits am vergangenen Freitag einem Haftrichter vorgeführt und sitzen nun in Untersuchungshaft. In einem Fall Mitte November sollen bislang Unbekannte ein Opfer in Nürnberg angerufen und sich als Bankmitarbeiter, Polizisten und Oberstaatsanwälte ausgegeben haben. "Unter dieser Tarnung spielten sie dem Opfer vor, es sei zu unrechtmäßigen Abhebungen von dessen Konto gekommen", hieß es. 

Sie erklärten demnach, dass die Wertgegenstände und das Geld des Opfers nicht mehr sicher seien und zum Schutz bei Zivilpolizisten abgegeben werden müssten. Später seien die drei Beschuldigten – die nun in U-Haft sitzen – zur Wohnung des Opfers gekommen. Einer habe sich als Polizeibeamter ausgegeben. Er habe Gold- und Diamantschmuck im Wert von mindestens 10.000 Euro sowie eine Bankkarte entgegengenommen. Mit der Karte hätten die Täter später etwa 2.000 Euro von dem Konto des Opfers abgeräumt. 

Beschuldigte wurden am Tatort festgenommen

In einem zweiten Fall – wenige Tage später – hätten sich die unbekannten Hintermänner in Frankfurt als Polizeibeamte ausgegeben. Sie teilten ihrem Opfer mit, dass es in der Nachbarschaft zu einer Einbruchsserie gekommen sei. "Um Wertgegenstände und Bargeld vor den Einbrechern zu schützen, sollen diese an vermeintliche Polizeibeamte übergeben werden", hieß es. 

Und: "Bei der vereinbarten Geldübergabe soll sich einer der drei Beschuldigten gegenüber dem Opfer als Polizist ausgegeben und angeboten haben, das Geld sicher zu verwahren." Die beiden anderen Männer sollen laut den Angaben in der Nähe gewartet haben. Alle drei Beschuldigten seien noch am Tatort festgenommen worden.

dpa