Die Rostocker Bürgerschaft hat die Beratungen und die Entscheidung über den Doppelhaushalt für die Jahre 2026 und 2027 auf eine Sondersitzung am 14. Januar 2026 vertagt. Die Entscheidung fiel einstimmig. Es gebe noch Beratungsbedarf, hieß es zu Begründung.
Der Etat weist für beide Jahre nach der Gegenrechnung von Einnahmen und Ausgaben unter dem Strich Defizite auf, die sich nach den aktuellen Zahlen im kommenden Jahr auf rund 40 Millionen Euro und im darauffolgenden Jahr auf 54 Millionen Euro summieren. Vertagt wurde auch die Entscheidung über eine Fortschreibung des Haushaltssicherungskonzepts, das Sparmaßnahmen in Millionenhöhe vorsieht.
Rostocks Haushaltslage verschlechterte sich laut Finanzsenator Chris von Wrycz Rekowski dramatisch. Hauptursache seien die stark steigenden Sozialausgaben, die gesetzlich vorgegeben und von der Stadt nicht beeinflussbar seien.