Sicherheit im Stadion Vor IMK: Niedersachsens Proficlubs gegen kollektive Verbote

Seit Wochen protestieren Fußball-Fans gegen drohende Einschränkungen. Foto: Christian Charisius/dpa
Seit Wochen protestieren Fußball-Fans gegen drohende Einschränkungen. Foto
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Das Thema Sicherheit in den Fußball-Stadien wird heißt diskutiert. Nun äußern sich Niedersachsens Topclubs in einem gemeinsamen Schreiben.

Vor der am heute in Bremen beginnenden Innenministerkonferenz haben sich die niedersächsischen Profifußball-Clubs in einer gemeinsamen Erklärung gegen "kollektiv wirkende Verbote" ausgesprochen.

"Sicherheit und Fankultur stehen für uns nicht im Widerspruch, sondern bedingen einander: Nur wer sich geschützt fühlt, kann das Erlebnis Fußballstadion genießen – und nur durch ein respektvolles Miteinander entsteht jene Atmosphäre, die Gemeinschaft, Identifikation und Emotion ermöglicht", heißt es in dem Schreiben von Eintracht Braunschweig, Hannover 96, VfL Wolfsburg, VfL Osnabrück, TSV Havelse, SV Meppen und VfB Oldenburg.

Ablehnung von Kollektivstrafen

Die Clubs sprechen sich "klar gegen Maßnahmen aus, die große Fanblöcke oder ganze Anhängerschaften ohne konkreten Anlass betreffen". Damit sind personalisierte Eintrittskarten, reduzierte Gästekontingente und zentral organisierte Stadionverbotsstrukturen mit automatischen oder vorschnellen Sanktionen auf bloßer Verdachtsbasis gemeint.

Die Innenminister der Länder tagen bis Freitag in Bremen. Das Thema Sicherheit in den Stadien ist ein wichtiger Punkt auf der Agenda.

dpa