Krise der Autobranche Ministerpräsident bei VW: Joberhalt hat oberste Priorität

Olaf Lies (SPD) sprach in Wolfsburg zur VW-Belegschaft. (Archivbild) Foto: Lars Penning/dpa
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Zur Betriebsversammlung bei VW kommen oft Tausende Mitarbeiter, und es kann hoch hergehen. In seiner Rede macht Niedersachsens Regierungschef Lies klar, was aus seiner Sicht zentral in der Krise ist.

Angesichts der anhaltenden Krise in der Autobranche hat Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies den Erhalt von Industrie-Jobs zum obersten Ziel erklärt. "Jede Entscheidung müssen wir der Sicherung von Arbeitsplätzen und unserer industriellen Substanz unterordnen", sagte der SPD-Politiker anlässlich der Volkswagen-Betriebsversammlung in Wolfsburg. Es gehe jetzt um Verlässlichkeit und Planungssicherheit statt um Schlagzeilen und politische Trophäen, sagte Lies. 

Beim Werben um verlässliche, realistische Leitplanken aus Berlin und Brüssel seien erste Erfolge sichtbar. "Elektromobilität bleibt unser Leitweg. Zusätzliche Technologieoptionen setzen wir auf dem Weg nach 2035 und darüber hinaus pragmatisch ein", sagte Lies mit Blick auf die aktuelle Debatte um das sogenannte Verbrenner-Aus ab 2035. 

Der niedersächsische Regierungschef sprach am Mittwoch bei dem nicht öffentlichen Treffen zur VW-Belegschaft. Das Land ist mit 20 Prozent zweitgrößter VW-Anteilseigner, Lies sitzt im Aufsichtsrat. Auch von VW-Chef Oliver Blume und der Betriebsratsvorsitzenden Daniela Cavallo waren Reden geplant.

dpa

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