Auswirkungen auf Zugverkehr Blindgänger-Entschärfung in Köln: Tausende evakuiert

Der Fundort von zwei Weltkriegsbomben in Köln liegt direkt an Wohnhäusern im Stadtteil Köln-Gremberghoven. Foto: Sascha Thelen/d
Der Fundort von zwei Weltkriegsbomben in Köln liegt direkt an Wohnhäusern im Stadtteil Köln-Gremberghoven. Foto
© Sascha Thelen/dpa
Wieder müssen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft werden. Das hat Folgen für den Bahnverkehr auf einer wichtigen Strecke in Köln.

Wegen der geplanten Entschärfung von zwei Weltkriegsbomben haben in Köln am Abend rund 6000 Menschen ihr Zuhause verlassen müssen. Gegen 23.45 Uhr teilte die Stadt mit, die Freigabe zur Entschärfung sei nun erteilt worden.

Eine wichtige Eisenbahnstrecke wird gesperrt. Betroffen seien Fern-, Regional- und Güterzüge, die von Köln-Deutz rechtsrheinisch Richtung Bonn und Frankfurt/Main fahren, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn. Die meisten Züge sollen umgeleitet werden.

Die Blindgänger, englische Zehn-Zentner-Bomben mit Aufschlagzünder, waren bei Sondierungsarbeiten in Köln-Gremberghoven gefunden worden. Der Sicherheitsbereich befindet sich 500 Meter um die Fundstelle. 

Züge werden über Flughafen Köln/Bonn umgeleitet

Gesperrt wird während der Entschärfung die Strecke zwischen Köln Airport/Businesspark und Köln-Porz für S-Bahnen sowie den Fern-, Regional- und Güterverkehr. Die Linien S 12, RE 9 sowie alle Fernverkehrszüge werden über Köln/Bonn Flughafen umgeleitet. "Es kommt zu geringfügigen Verspätungen von rund zehn Minuten", erklärte ein Bahnsprecher.

Die Linien RE 6 und RE 8 beginnen oder enden in Köln Messe/Deutz und fallen zwischen Köln Messe/Deutz und Troisdorf aus. "Reisende können alternativ die weiterhin verkehrenden S 12 und RE 9 nutzen sowie die RB 27, die von der Sperrung nicht betroffen ist", so der Bahnsprecher.

dpa