Brisanter Fund nach Unfall Sprengmittel in Unfallwagen auf der A4 bei Köln gefunden

Auf der A4 bei Köln sind in einem verlassenen Unfallwagen Sprengmittel entdeckt worden. Die Autobahn wurde nach dem brisanten Fu
Auf der A4 bei Köln sind in einem verlassenen Unfallwagen Sprengmittel entdeckt worden. Die Autobahn wurde nach dem brisanten Fund zeitweise voll gesperrt. Foto
© Polizei Köln/dpa
Nach einem Unfall bei Köln entdeckt die Polizei eine brisante Fracht. Die Insassen sind verschwunden. Was bisher bekannt ist.

Vollsperrung einer Autobahn in Nordrhein-Westfalen, kontrollierte Sprengung in einem Wald und großangelegte Fahndung: In einem verlassenen Unfallwagen mitten auf der A4 bei Köln entdecken Polizisten Sprengmittel und riesige Kanister gefüllt mit Benzin. Nach dem Fund der brisanten Fracht prüfen die Ermittler mögliche Zusammenhänge mit zurückliegenden Sprengungen von Geldautomaten, wie die Polizei mitteilte.

Das Auto mit einem niederländischen Kennzeichen ist ersten Erkenntnissen zufolge kurz nach Mitternacht mit einem anderen Auto zusammengestoßen. Direkt danach sollen laut Zeugenangaben mindestens zwei Insassen aus dem Wagen mit der später entdeckten brisanten Fracht zu Fuß geflüchtet sein. 

Das inzwischen beschlagnahmte Auto war in Fahrtrichtung Heerlen in den Niederlanden gefahren, als es zu dem Verkehrsunfall nahe Frechen bei Köln kam. Es stand laut Polizei auf der linken Fahrspur, als die Beamten eintrafen. 

Die Polizei sperrte die A4 wegen des brisanten Fundes zeitweise in beide Fahrtrichtungen komplett. In einem nahegelegenen Waldstück nahmen Spezialisten des Landeskriminalamtes NRW eine kontrollierte Sprengung vor. 

Weitere Details zu mehreren Sprengmitteln nannte die Polizei zunächst nicht. Zwei Personen seien bei der Fahndung kurzzeitig festgesetzt worden, sagte ein Sprecher der Polizei. Der Verdacht habe sich aber nicht bestätigt. An der großangelegten Suche war unter anderem ein Hubschrauber beteiligt. 

Der 67-jährige Fahrer des anderen Autos erlitt bei dem Verkehrsunfall leichte Verletzungen. Rettungskräfte brachten ihn zur Behandlung in eine Klinik. Der voll gesperrte Autobahnabschnitt ist nach Angaben der Polizei nach und nach wieder für den Verkehr freigegeben worden. Nach etwa sechseinhalb Stunden am Morgen waren dann sämtliche Einschränkungen wieder aufgehoben.

dpa

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