
Politik: Wird Friedrich Merz Kanzlerkandidat?
Er führt die Fraktion, ist als Parteichef von den Mitgliedern gewählt. Jeder Versuch, ihm die Kandidatur streitig zu machen, dürfte die Union spalten. Merz könnte von selbst verzichten, klar. Aber wahrscheinlich ist das nicht, sofern die Umfragen nicht ins Bodenlose stürzen.
Trotzdem steht die Union vor einem schwierigen Jahr. Im Osten warten Landtagswahlen, im Nacken sitzt die AfD. Dazu die Klärung der Kandidatur. Keine Disziplin, in der sich CDU und CSU zuletzt mit herausragenden Fähigkeiten hervorgetan hätten.
Auch diesmal könnte die K-Frage für die Union eine Qual werden – sagen dort viele. Die Argumente gegen Merz scheinen schnell bei der Hand: zu polarisierend, zu unkontrolliert, zu gestrig. Was schnell vergessen wird: wie mächtig und wie zäh der Sauerländer ist. Wenn jemand dreimal für den Parteivorsitz kandidiert, tritt er nicht zur Seite, wenn es wirklich interessant wird.
Heißt das, der 68-Jährige ist quasi schon Kandidat? Natürlich nicht. Noch dürften es Monate bis zur Entscheidung sein. Da kann viel schiefgehen. An einem Mann kann Friedrich Merz bekanntlich immer scheitern: an Friedrich Merz.
Veit Medick, Ressortleiter Politik
Trotzdem steht die Union vor einem schwierigen Jahr. Im Osten warten Landtagswahlen, im Nacken sitzt die AfD. Dazu die Klärung der Kandidatur. Keine Disziplin, in der sich CDU und CSU zuletzt mit herausragenden Fähigkeiten hervorgetan hätten.
Auch diesmal könnte die K-Frage für die Union eine Qual werden – sagen dort viele. Die Argumente gegen Merz scheinen schnell bei der Hand: zu polarisierend, zu unkontrolliert, zu gestrig. Was schnell vergessen wird: wie mächtig und wie zäh der Sauerländer ist. Wenn jemand dreimal für den Parteivorsitz kandidiert, tritt er nicht zur Seite, wenn es wirklich interessant wird.
Heißt das, der 68-Jährige ist quasi schon Kandidat? Natürlich nicht. Noch dürften es Monate bis zur Entscheidung sein. Da kann viel schiefgehen. An einem Mann kann Friedrich Merz bekanntlich immer scheitern: an Friedrich Merz.
Veit Medick, Ressortleiter Politik
© Michael Kappeler/dpa