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Interview mit Stressforscher Mazda Adli Macht uns die Stadt wirklich krank?

Lärm, Enge, Abgase, Hektik – das Stadtleben kann mit viel Stress verbunden sein. Bis 2050 sollen laut UN rund 70 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben. Heute ist bereits jeder zweite Mensch ein Städter. Mazda Adli ist Arzt und Psychiater - er forscht zum Thema "Psychische Gesundheit in der Stadt". In seinem Buch "Stress and the City" geht er der Frage nach, ob das Stadtleben unserer Psyche schadet. Kurz: Machen uns Städte krank? Deshalb ist es wichtig, dass Städte Lebensorte bleiben, die zuträglich für die Gesundheit sind. Diese Orte sind zum Beispiel öffentliche Plätze, an denen man mit anderen Menschen in Kontakt treten kann. Also Plätze, die sozialer Isolation entgegenwirken. Denn das sei ein Hauptgrund, warum Menschen in der Stadt krank werden. Für die meisten von uns sei das Stadtleben aber gut, betont Adli. Denn die meisten Menschen haben die Möglichkeit, an den Vorteilen der Stadt teilzuhaben. Dazu gehören zum Beispiel die enorme kulturelle Vielfalt und die vielen Entfaltungsmöglichkeiten. Es hilft flexibel zu bleiben. Denn Menschen, die mit den Unwägbarkeiten einer Stadt – Stau, Verspätungen, kurzfristige Absagen - gut zurecht kommen, können das Stadtleben in der Regel eher genießen.
Lärm, Enge, Abgase, Hektik – das Stadtleben kann mit viel Stress verbunden sein. Mazda Adli ist Chefarzt an der Fliedner Klinik Berlin und forscht zum Thema "Psychische Gesundheit in der Stadt". Im Interview beantwortet er die Frage, ob uns die Stadt krank macht. 

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