Erstmals haben Wissenschaftler nach Informationen der Umweltorganisation Greenpeace in der Milch eines Landwirts Spuren von Gentechnik gefunden. Unter Berufung auf eine Studie des Forschungszentrums für Milch und Lebensmittel in Weihenstephan teilten die Naturschützer weiter mit, die Reste des gentechnisch veränderten Erbgutes von Soja und Mais seien bereits vor drei Jahren gefunden worden. Bislang sei der Bericht unter Verschluss gehalten worden.
Greenpeace-Einkaufsführer für Gen-Food-freie Lebensmittel
Wie die Teile der Erbsubstanz in die Milch gelangt sind, können die Forscher bislang nur vermuten. Der betroffene Landwirt habe Gen-Mais und Gen-Soja verfüttert. Bisher gingen Experten den Angaben zufolge davon aus, dass gentechnisch verändertes Futter bei der Verdauung komplett abgebaut wird und nicht in die Milch oder das Fleisch von Tieren gelangt. Nach der EU-Verordnung für gentechnisch veränderte Lebensmittel besteht keine Kennzeichnungspflicht für tierische Produkte.
AP