Heilpflanzen Mexikanische Naturmedizin gegen Diabetes

Bonner Forscher haben die Wirksamkeit traditioneller mexikanischer Heilpflanzen gegen Altersdiabetes nachgewiesen.

Bonner Forscher haben die Wirksamkeit traditioneller mexikanischer Heilpflanzen gegen Altersdiabetes nachgewiesen. Die von Medizinmännern im Hochland von Mexiko zubereitete Arzneien seien tatsächlich hochwirksam und arm an Nebenwirkungen, berichtete die Universität Bonn am Donnerstag. Die Forscher testeten den Angaben zufolge verschiedene Mittel an zuckerkranken Ratten. Es gebe bereits auch einen Versuch mit 30 Patienten, die Extrakte in Form von Kapsel nähmen.

"Der Schlüssel liegt häufig in der Zubereitung", sagte Helmut Wiedenfeld vom Pharmazeutischen Institut der Universität. Auf der Suche nach Partnern für klinische Studien und der späteren Produktion dieses pflanzlichen Arzneimittels ist der Wissenschaftler derzeit mit interessierten Firmen im Gespräch. Die Feld- und Laborstudien, die sich zurzeit auf drei Pflanzen konzentrierten, seien bereits vor rund sechs Jahren begonnen worden.

Die Medizinmänner erkennen Diabetes-Kranke am Geschmack. "Wenn der Patient die entsprechenden Symptome hat - starker Durst, Harndrang, Müdigkeit, Gewichtsverlust -, testet der Heiler, ob Blut und Urin süßlich schmecken", sagte Wiedenfeld. "Falls ja, steht die Diagnose fest." Diabetes sei in Mexiko keine Seltenheit. Die meisten Einheimischen litten an Diabetes "Typ II", früher als Altersdiabetes bezeichnet.

Den Angaben zufolge sind in manchen mexikanischen Dörfern acht von zehn Erwachsenen zuckerkrank. Als Grund vermuten die Wissenschaftler Veranlagung und falsche Ernährung. In Mexiko sei eine Fabrik geplant, die Anti-Diabetes-Kapseln auf pflanzlicher Basis produzieren solle,

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