Blendend weiße Zähne in wenigen Tagen, nie wieder Karies und tschüss Mundgeruch: Viele Zahnpasta-Hersteller nehmen den Mund bei den Werbeversprechen sehr voll. Doch ist die Wahl der Zahnpasta überhaupt entscheidend für die Zahnpflege? Stiftung Warentest hat 32 Universalzahnpasten vom Discounter bis zum vermeintlichen Premium-Modell getestet. Viele schnitten gut ab, doch drei Marken rasselten mit einer Bewertung von 5,0 (Note: "Mangelhaft") durch.
Discounter-Zahnpasta ist gut
Der Test bestätigte einmal mehr: Guter Kariesschutz muss nicht teuer sein. Die Zahnpasten von Lidl und Rossmann sind mit 36 Cent pro 100 Milliliter echte Schnäppchen, schützen aber hervorragend. Testsieger wurde Kauflands Multicare + Zink, sie kostet gerade einmal 65 Cent pro Tube.
Allerdings enthalten alle drei Zahnpasten Zink, deshalb sollten sie nur von Erwachsenen genutzt werden. Der Grund: Zuviel Zink kann negative Auswirkungen haben, etwa ein geschwächtes Immunsystem, Blutarmut oder nervenbedingte Bewegungsstörung. Bei vielen der getesteten Zahnpasten fehlte ein Hinweis darauf, dass sie wegen des Zinkgehalts nicht von Kindern und Jugendlichen genutzt werden sollten. Nur neun zinkhaltige Zahnpasten hatten eine Warnung, elf Produkte waren nicht entsprechend gekennzeichnet. Dafür gab es Punktabzug.
Mangelhaft wegen fehlendem Kariesschutz
Drei Pasten sind sogar mangelhaft (siehe Fotostrecke). Sie bekamen die Gesamtnote "Mangelhaft", weil sie kein Fluorid enthalten und die Kariesprophylaxe nicht gewährleistet ist. Dabei ist die Wirksamkeit klar belegt: Durch die zusätzlichen Mineralien werden die Zähne widerstandsfähiger gegen Säuren und Bakterien, schreiben die Experten von Stiftung Warentest.
Den vollständigen Test aller 32 Universalzahnpasten finden Sie gegen Gebühr unter test.de/zahnpasta. Hier geht es zum Zahnpasta Test von STERN.de.