Stiftung Warentest Natürlich strahlende Zähne? Was Weißmacher-Zahnpasten taugen

Welche Zahnpasta entfernt Verfärbungen?
Welche Zahnpasta entfernt Verfärbungen?
© Getty Images
Spezielle Zahnpasten sollen die Zähne weißer machen. Funktioniert das? Und wie gut sind die Weißmacher für die Zähne? Stiftung Warentest hat es getestet.

Sie heißen "Brillantweiss", "Whitening" oder "Super White": Weißmacher-Zahnpasten sollen Zähne, die sich durch Kaffee-, Tee- oder Nikotinkonsum dauerhaft verfärbt haben, wieder strahlend schön machen. Aber können sie ihr Versprechen halten? Und wie gut sind die Produkte für die Zahngesundheit?

Die Stiftung Warentest hat elf Weißmacher-Zahnpasten getestet und zieht ein positives Fazit. Fast alle Testkandidaten entfernten Verfärbungen mindestens gut. Allerdings warnen die Warentester vor zu hohen Erwartungen: Weißer als die Zähne mal waren, werden sie durch die Pasten nicht. Diese legen lediglich die natürliche Zahnfarbe wieder frei. Es handelt sich nicht um Bleaching-Produkte. 

Dafür sind die Weißmacher-Zahnpasten zugleich auch gut für die Zahngesundheit. Bei der Kariesprophylaxe durch Fluorid zeigten die getesteten Produkte keine Schwächen, die meisten sind hier sehr gut. Übermäßig aggressiv waren die Produkte auch nicht: Trotz der guten Reinigungsleistung lag der Abrieb bei den Testkandidaten meist im mittleren Bereich, bei zweien war er niedrig.

Testsieger vom Discounter

Viel Geld muss man für die Zahnpasten nicht ausgeben. Die beiden Testsieger – jeweils mit Gesamtnote "Sehr gut" – sind die "Bevola Zahncreme Whitening" von Kaufland und die "Dentalux Seidenweiss 4-fach-Schutz" von Lidl. Die 125-Milliliter-Tube kostet jeweils 85 Cent. Wer empfindliche Zähne mit freiliegenden Zahnhälsen hat, dem empfiehlt Stiftung Warentest die schonende "Colgate Max White Expert Original". Sie sorgt nur für niedrigen Zahnabrieb, ist mit 4,95 Euro für eine kleine Tube (75 ml) allerdings deutlich teurer. 

Im Übrigen entfernen auch sehr gute normale Zahnpasten Verfärbungen, wie vergangene Tests der Stiftung Warentest ergeben haben. Von Hausmitteln wie Backpulver, Natron, Meersalz oder Zitronensaft raten die Warentester hingegen ab: Säure und Pulver könnten den schützenden Zahnschmelz schädigen.

Die professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt ist sowohl aus optischen als auch gesundheitlichen Aspekten sinnvoll. Je nach individuellem Bedarf wird die PZR meist ein oder zweimal pro Jahr empfohlen. Wer seine Zähne über die natürliche Farbe hinaus weißer haben will, der kann sich über eine professionelle Bleaching-Behandlung informieren. Zu häufige oder intensive Bleachings können allerdings die Zähne angreifen, warnt Stiftung Warentest.

Den kompletten Test gibt es kostenpflichtig auf www.test.de

bak

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