
Rosalind Franklin (rechts) wurde zeitlebens von den Männern in ihrer Branche übervorteilt. Die Britin galt als geniale Wissenschaftlerin. Die Biochemikerin und Spezialistin für Röntgenstrukturanalyse war maßgeblich an der Entschlüsselung des Erbguts beteiligt. Sie hatte die Helix-Struktur der DNA entdeckt, Bild Nr. 51 lieferte den Beweis. Doch genau dies wurde ohne ihr Einverständnis von ihrem Kollegen Maurice Wilkins an James Watson und Francis Crick weitergereicht. Den Ruhm für die Entdeckung heimsten am Ende nur die männlichen Kollegen ein. Sie erhielten 1962 den Nobelpreis. Die Wissenschaftler hielten es nicht für nötig, Franklin bei der Preisvergabe zu erwähnen. Sie war vier Jahre zuvor mit 37 Jahren an Krebs verstorben
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