
Aus westlicher Perspektive stellte sich der Zeitraum seit den 1880er-Jahren als eine Phase der Prosperität dar, als Belle Époque oder Gilded Age. Allein ein flüchtiger Blick auf die Bildnachrichten der Zeit genügt jedoch, um zu erkennen, dass diese lange Periode innereuropäischen Friedens und Wohlstands von permanentem Krieg außerhalb Europas begleitet war. Bevor die europäischen Imperien ab 1914 ihre Kanonen gegeneinander feuerten, waren diese im kolonialem Wettstreit auf die Völker Afrikas und Asiens gerichtet.
Auf sechs wortlosen Doppelseiten entwarf Théophile Steinlen ein blutgetränktes Panorama imperialen Schreckens. Anlass für die frei assoziierende apokalyptische Bildfolge war der 100. Geburtstag Victor Hugos. Die Kolonialszene spielt auf die Gräuel Belgiens im Kongo an.
Auf sechs wortlosen Doppelseiten entwarf Théophile Steinlen ein blutgetränktes Panorama imperialen Schreckens. Anlass für die frei assoziierende apokalyptische Bildfolge war der 100. Geburtstag Victor Hugos. Die Kolonialszene spielt auf die Gräuel Belgiens im Kongo an.
© Melton Prior Institute in Düsseldorf/Taschen Verlag