
Wüstenblume
Kaum ein Film hat mich in den letzten Jahren so sehr berührt wie "Wüstenblume". Das Drama basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von Waris Dirie, die darin ihre eigene unglaubliche Geschichte aufgeschrieben und so mit der Welt geteilt hat. Die junge Nomadin flüchtet aus der Wüste Somalias nach London, um der arrangierten Ehe mit einem viel älteren Mann zu entgehen. Hier findet eine Anstellung als Dienstmädchen bei einem Botschafter und dessen Familie, die sie jedoch wie eine Sklavin behandeln und auf übelste Weise ausnutzen. Erst Jahre später gelingt dem jungen Mädchen die Flucht. Sie wird von dem berühmten Modephotographen Terry Donaldson entdeckt, über den sie den Weg in ein neues Leben, fernab von Rassismus, Missbrauch und Unterdrückung, findet. Dabei wird sie jedoch immer wieder von Erinnerungen an ihre Kindheit geplagt, die sich vor allem auf die traditionelle, extrem traumatische Beschneidung beziehen, die junge Somalierinnen nach wie vor über sich ergehen lassen müssen. Aus ihrem erfahrenen Leid schöpft Dirie die Kraft, gegen die Machenschaften vorzugehen. So war sie von 1997 bis 2003 UN-Sonderbotschafterin im Kampf gegen die Beschneidung, seit 2002 ist sie mit ihrer eigenen Organisation "Desert Flower Foundation" in den Gebieten aktiv unterwegs, um Frauen in ein neues Leben zu verhelfen.
"Wüstenblume" ist auf Amazon Prime Video im Stream abrufbar.
"Wüstenblume" ist auf Amazon Prime Video im Stream abrufbar.
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