Es ist ein Kultfilm, der vielen Fans am Herzen liegt: "Die Goonies" aus dem Jahr 1985. Die Abenteuerkomödie, in der sieben Kinder nach einem Schatz suchen, wurde von Steven Spielberg und Chris Columbus geschrieben und prägte viele, die damals selbst im Alter der Helden waren, für den Rest ihres Lebens. Eine wichtige Rolle in dem Streifen spielte neben den jugendlichen Stars aber auch – ein Haus.
Im echten Leben steht das viktorianische Holzhaus im Nordwesten des US-Bundesstaats Oregon. Und kürzlich verkündete die Besitzerin, Sandi Preston, dass sie umziehen und die berühmte Unterkunft verkaufen wolle. Bei vielen Filmfans löste das Besorgnis aus – schließlich geht es auch im Film darum, dass die idyllische Nachbarschaft mit ihren hübschen, altmodischen Häusern in Gefahr ist. Ein neuer Besitzer, der mit den "Goonies" nichts anfangen kann, hätte es womöglich schlicht abgerissen und einen neuen, größeren Neubau auf das Grundstück gestellt. Ein Albtraum für Fans.
Haus aus "Die Goonies" wurde verkauft
Doch alles kam anders. Zum Glück. Denn das Haus wurde von jemandem gekauft, der selbst ein riesiger Fan des 1985er-Films ist und plant, das berühmte Haus den "Goonies"-Liebhabern zugänglich zu machen. Es handelt sich um einen wohlhabenden Geschäftsmann aus dem Bundesstaat Kansas, Behman Zakeri, der sofort mit der Verkäuferin Kontakt aufnahm, als er hörte, dass das Gebäude auf dem Markt war. Der Kauf dürfte ihn mehr als 1,6 Millionen US-Dollar gekostet haben. Dabei will er nicht einmal darin wohnen.
Vielmehr möchte er das Haus zu einem Treffpunkt für "Goonies"-Fans machen. "Jemand, der ein echter 'Goonie' ist, musste es bekommen, um sicherzustellen, dass es nicht verschwindet", sagt er. Nun will er das Gebäude mit Gegenständen aus dem Film bestücken und für Fans öffnen. Er denke beispielsweise darüber nach, eine Zipline zu konstruieren, wie sie die Filmfigur "Data" in "Die Goonies" konstruiert.
Von "Brautalarm" bis "Parasite": Die wichtigsten Filme der 2010er Jahre

In Hollywood regierte lange das Vorurteil, mit witzigen Frauen lasse sich kein Geld verdienen. Die Komödie "Brautalarm" demonstrierte 2011 das Gegenteil und spielte weltweit rund 288 Millionen Dollar ein – fast das Zehnfache des Produktionsbudgets. "'Brautalarm' bewies, dass weibliche Hauptdarstellerinnen genauso witzig und dreckig agieren können wie Männer", schreibt Autor Philipp Bühler im Bildband "100 Filme der 2010er", der im Taschen Verlag erschienen ist. Neben dem kommerziellen Erfolg wurde "Brautalarm" auch von den Kritikern gefeiert: Schauspielerin Melissa McCarthy bekam eine Oscar-Nominierung als beste Nebendarstellerin, Kristen Wiig (auch Hauptdarstellerin) und Annie Mumolo erhielten eine Nominierung für das beste Originaldrehbuch.
"Goonies"-Schauspieler sind begeistert
Bei den Darstellern des Kultfilms kommen die Ideen des Geschäftsmannes bestens an. Corey Feldmann, der "Mouth" spielte, gratulierte Zakeri via Twitter von Herzen zum Kauf. Und Robert Davi, der "Jake" verkörperte, wünschte sich ein Fest zum 40. Jubiläum des Films – in dem Haus in Oregon.
Quelle: "Los Angeles Times"