Millionen in den 1980er Jahren sozialisierte Frauen haben damals in den Kinos Tränen vergossen, eine Tanzleidenschaft entwickelt und sich in Patrick Swayze verliebt. Und auch für die Männer dieser Generation war "Dirty Dancing" ein prägendes Erlebnis - der Film zeigte, welche erotischen Möglichkeiten es einem eröffnet, wenn man seinen Körper geschmeidig zur Musik bewegen kann.
Letztlich wurde "Dirty Dancing" einer der großen Kinoerfolge des Jahrzehnts - bei Kosten von rund sechs Millionen Dollar spielte er rund 218 Millionen Dollar ein. Bis heute erfreut sich die Produktion ungebrochener Beliebtheit - daran ändert auch nichts, dass die Kritiker seinerzeit wenig begeistert waren. Das "Lexikon des internationalen Films" mäkelt etwa, der Streifen entpuppe sich "als inhaltlich und formal gleichermaßen biederer Unterhaltungsfilm, der leichte Anrüchigkeit mit sentimentaler Moral zu kombinieren versucht" - muss aber letztlich eingestehen, dass hier "ganz offensichtlich ein 'zeitgeistlicher Nerv' getroffen" wurde.
Die Fortsetzung von "Dirty Dancing" wird nostalgisch
Über die Jahre gab es immer wieder Spekulationen über eine Fortsetzung dieses Kultfilms, die auch nach dem tragischen Krebstod von Hauptdarsteller Patrick Swayze im Jahr 2009 nicht verstummten. Nun hat der Branchendienst "The Wrap" berichtet, dass die Fortsetzung definitiv kommen werde: "Es wird genau die Art von romantischem, nostalgischem Film sein, auf den die Fans gewartet haben und der ihn zum meistverkauften Titel in der Unternehmensgeschichte gemacht haben", zitiert das Portal John Feltheimer, den Vorsitzenden der Filmproduktionsfirma Lionsgate.

Das Geschichte spielt im Jahr 1963 und verwendet viel Musik aus den Sechzigern. Das soll offenbar beibehalten werden. Und auch eine Personalie aus dem 80er-Jahre-Klassiker soll beibehalten werden: Schauspielerin Jennifer Grey, die damals die weibliche Hauptrolle der "Baby" spielte, wird laut Feltheimer mit an Bord sein. In welcher Rolle, ist noch unklar. Zudem soll Grey, die mittlerweile 60 Jahre alt ist, auch als Produzentin fungieren.
Als Regisseur wurde Jonathan Levine verpflichtet. Eine etwas ungewöhnliche Wahl: Er wurde 2013 mit "Warm Bodies" bekannt - einer Zombie-Komödie.
Verwendete Quelle: "The Wrap"