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Filmfestspiele Venedig Fassbender als bester Darsteller geehrt

Der deutsch-irische Schauspieler Michael Fassbender wird für seine Rolle in McQueens neuem Film "Shame" ausgezeichnet. Alexander Sokurows "Faust" erhält den Goldenen Löwen für den besten Film.

Bei den Filmfestspielen in Venedig wurde der Deutsch-Ire Michael Fassbender als bester Schauspieler geehrt. Zuletzt spielte er unter anderem in Quentin Tarantinos "Inglourious Basterds" und in "Hunger" des britischen Regisseurs Steve McQueen mit. In Venedig wurde er für seine Rolle in McQueens neuem Film "Shame" ausgezeichnet, in dem er einen sexsüchtigen New Yorker spielt. Fassbender spielt auch in "Eine gefährliche Methode" von David Cronenberg mit. Der teils in Deutschland gedrehte Film über Sigmund Freud lief in Venedig ebenfalls im Wettbewerb.

Als beste Schauspielerin wurde Deanie Yip für ihre Rolle in "A Simple Life" der chinesischen Regisseurin Ann Hui ausgezeichnet. Sie spielt darin ein alterndes Dienstmädchen. Für die beste Regie wurde der Chinese Cai Shangjun mit dem Silbernen Löwen ausgezeichnet. In seinem in China zensierten Film "People Mountain People Sea" jagt ein Mann den Mörder seines Bruders.

Mit dem Goldenen Löwen für den besten Film wurde der russische Regisseur Alexander Sokurow mit seinem Film "Faust" ausgezeichnet. Die Jury des internationalen Filmfestivals unter dem Vorsitz von US-Filmemacher Darren Aronofsky entschied sich am Samstagabend für das Werk des 60-jährigen Russen, das auf der Tragödie von Johann Wolfgang von Goethe basiert.

"Es gibt Filme, die dich zum Träumen, zum Weinen, Lachen und Nachdenken bringen, und es gibt Filme, die dein Leben für immer verändern. Dies ist einer dieser Filme", sagte Aronofsky ("Black Swan") über Sokurows "Faust". Der in Deutschland, Spanien und Island gedrehte Film ist der Abschluss einer Tetralogie über die Macht, die mit Filmen über Adolf Hitler, den russischen Revolutionär Lenin und den japanischen Kaiser Hirohito begann.

Die Jury bei der 68. "Mostra" hatte die Auswahl zwischen insgesamt 23 Filmen. Als Favorit für den Goldenen Löwen galt ursprünglich der französisch-polnische Filmemacher Roman Polanski, der das Bühnenstück "Der Gott des Gemetzels" von Yasmina Reza mit Christoph Waltz, Kate Winslet und Jodie Foster verfilmte. Auch Hollywood-Star George Clooney nahm mit seinem Politthriller "Die Iden des März" an dem Wettbewerb teil.

kgi/AFP AFP

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