Hollywood-Streit Charlie Hunnam wollte "50 Shades of Grey" umschreiben

  • von Frank Siering
Kurz nach der Absage für die Rolle des Christian Grey sprudelt der wahre Grund für den Ausstieg an die Oberfläche: Hunnam wollte die totale Kontrolle über das Skript von "50 Shades of Grey".

Zunächst hieß es, "Sons of Anarchy"-Hottie Charlie Hunnam sei die Aufmerksamkeit "einfach ein bisschen zu viel". Er habe außerdem mit seiner TV-Serie "so viel um die Ohren, dass ein weiteres Engagement im Moment einfach nicht in Frage komme", so sein Management. Fast im selben Atemzug kam dann auch die Absage an die wohl "größte Filmrolle, die sich ein junger Schauspieler nur wünschen kann", wie die "Los Angeles Times" passend formulierte.

Nun scheint der wahre Grund für die Absage des Briten an die Macher von "50 Shades of Grey" ans Tageslicht zu kommen. Der Schauspieler und sein Team habe sich mit dem ausführenden Studio Universal heftigst zerstritten, schreibt der "Hollywood Reporter".

Studio zunächst wohlwollend

Demnach habe Hunnam, der nach der Ankündigung, er werde die Hauptrolle übernehmen, tatsächlich soviel Aufmerksamkeit von Fans erhielt, dass er mit Bodyguards durch die Gegend laufen musste, extensive Veränderungen im Skript verlangt. Der "Hollywood Reporter" berichtet, der Schauspieler habe in einer ersten Notizen-Welle diverse Veränderungen eingefordert, denen das Studio auch wohlwollend entgegentrat. Als er allerdings danach weiter direkten Einfluss auf das Skript nehmen wollte, habe das Produktionsteam dankend abgelehnt.

Kurz nach der Absage vom Studio habe Hunnam dann sehr empfindlich reagiert und angeblich damit gedroht, aus dem Projekt auszusteigen, heißt es. Eine Taktik, die selbst Veteranen im Showbusiness nur selten adaptieren. Was den relativ unbekannten Hunnam zu einer solchen potenziell karrierezerstörenden Forderung getrieben haben könnte, ist bis dato unbekannt. Es scheint allerdings zu stimmen, dass Hunnams Team ihm von einer solchen "Drohung" abgeraten habe.

Schließlich heuerte Universal einen neuen Autoren an (Patrick Marber, der bereits "Closer" und "Nots on a Scandal" umgeschrieben hatte), in der Zwischenzeit erklärte der launische Schauspieler jedoch bereits seinen Ausstieg aus dem Filmprojekt.

Neuer Hauptdarsteller dringend gesucht

Und wie geht es jetzt weiter? Hunnam verliert zunächst den von Universal eingestellten Bodyguard. Gleichzeitig sucht das Studio weiter mit Hochdruck einen neuen männlichen Hauptdarsteller.

Neben Jamie Dornan, Christian Cooke und Alexander Skarsgard scheinen auch Theo James auf der "short list" zu stehen. Der "Hollywod Reporter" will wissen, dass das Ex-Model Dornan schon von Universal eingeladen worden sei. Er sei der absolute Favorit für die Hauptrolle.

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