Platz 1 (1) "Der Hobbit: Smaugs Einöde"

Wen Sie kennen könnten: Regisseur Peter Jackson ("Der Herr der Ringe") und die Darsteller Martin Freeman ("Sherlock Holmes"), Sir Ian McKellen ("X-Men"), Benedict Cumberbatch ("Star Trek Into Darkness") und Orlando Bloom ("Fluch der Karibik")
Die Geschichte in einem Satz:
Während sich Gandalf mit dunklen Vorahnungen bald von der Truppe entfernen muss, setzen Bilbo und die Zwerge ihren Weg durch den Düsterwald und Seestadt fort, immer verfolgt von blutrünstigen Orks und mit dem Ziel vor Augen, dem Drachen den Schatz von Erebor wieder abzujagen.
Geschwister im Kinoversum:
"Der Hobbit - Eine unerwartete Reise"
Warum Sie den Film sehen sollten:
Die Frage stellt sich vermutlich nicht, wenn Sie zu den Millionen von Fans von Tolkiens bzw. Peter Jacksons Schöpfungen gehören. Und sollten Sie nach dem ersten Teil skeptisch sein, können wir Ihnen versichern, dass der neue Film - nicht nur, aber auch dank Drache Smaug - deutlich temporeicher, spannender und einfach besser ist. Trotzdem sind auch dieses Mal zweieinhalb Stunden viel zu lang und insgesamt drei Filme für die etwas dünne Geschichte einfach nicht nötig.
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Platz 2 (2) "Der Medicus"

Wen Sie kennen könnten: die Darsteller Stellan Skarsgård ("Fluch der Karibik 2"), Ben Kingsley ("Schindlers Liste"), Olivier Martinez ("Knight and Day") und Elyas M'Barek ("Fack Ju Göhte")
Die Geschichte in einem Satz:
Jahre nach dem mysteriösen Krankheitstod seiner Mutter zieht es im 11. Jahrhundert einen jungen Engländer nach Persien, wo er nicht nur zum Arzt ausgebildet wird und die große Liebe erlebt, sondern auch zwischen Christenverfolgung und muslimischen Fundamentalisten in Bedrängnis gerät.
Geschwister im Kinoversum:
"Prince of Persia - Der Sand der Zeit", "Die Päpstin"
Warum Sie den Film sehen sollten:
27 Jahre dauerte es, bis aus dem millionenfach verkauften Bestseller ein Film wurde, da will man sich als Fan natürlich selbst ein Bild machen, ob sich das Warten gelohnt hat. Das Ende wurde (nicht unbedingt zum Besseren) verändert, mitunter sind die zweieinhalb Stunden ganz schön lang und wie so oft im europäischen Kino verhindert ein zu geringes Budget das ganz große Breitwand-Epos. Wer das opulente Pathos der Vorlage zu schätzen wusste oder einfach nur mal wieder schöne Männer (darunter in einer gelockten Nebenrolle: "Fack ju Göhte"-Star Elyas M’Barek) mit viel Kajal im Gesicht sehen will, kommt trotzdem auf seine Kosten.
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Platz 3 (3) "Die Eiskönigin - Völlig unverfroren"

Wen Sie kennen könnten: die Stimme von Hape Kerkeling ("Horst Schlämmer - Isch kandidiere!")
Die Geschichte in einem Satz:
Weil sie ihre magischen Fähigkeiten nicht kontrollieren kann und aus Versehen das ganze Land in ewigen Winter versetzt, zieht sich die frisch gekrönte Königin Elsa in einen Eispalast zurück, doch ihre Schwester Anna versucht - gemeinsam mit Naturbursche Kristoff, seinem Rentier und dem sprechenden Schneemann Olaf - alles wieder ins Lot zu bringen.
Geschwister im Kinoversum:
Warum Sie den Film sehen sollten:
Weil Disney hier an die schöne Tradition anknüpft, pünktlich zur Weihnachtszeit ein klassisches Märchen mit vielen Musical-Einlagen auf die Leinwand zu bringen. Nur schade, dass neben ein paar amüsanten Momenten, schmissigen Songs und tollen Schnee-Animationen so wenig von der Andersen-Vorlage "Die Schneekönigin" übrig und die Action wichtiger als die Figuren ist.
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Platz 4 (4) "Fack Ju Göhte"

Wen Sie kennen könnten: die Darsteller Elyas M'Barek ("Türkisch für Anfänger"), Karoline Herfurth ("Vincent will Meer") und Katja Riemann ("Bandits")
Die Geschichte in einem Satz:
Um an das Diebesgut heranzukommen, für dessen Erbeutung im Gefängnis gelandet ist, versucht sich Zeki Müller nach seiner Entlassung als Aushilfslehrer, der allerdings mehr von Bierbüchsen und Kraftausdrücken als von Pausenbroten und Literatur versteht und deswegen nicht nur Stress mit den Kids, sondern auch mit der ebenso strengen wie niedlichen Referendarin bekommt.
Geschwister im Kinoversum:
"Türkisch für Anfänger", "Bad Teacher"
Warum Sie den Film ruhig (noch einmal) sehen können:
Weil "Türkisch für Anfänger"-Macher Bora Dagtekin zwar kein perfekter Film gelungen ist, aber das vor lauter Lachen niemanden stört. Sein zweiter Kinofilm ist DIE Erfolgsgeschichte des Jahres - und Hauptdarsteller Elyas M'Barek zurecht unser kommender Superstar.
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Platz 5 (-) "Das erstaunliche Leben des Walter Mitty"

Wen Sie kennen könnten: Regisseur und Darsteller Ben Stiller ("Tropic Thunder") und die Darsteller Sean Penn ("Mystic River"), Kristen Wiig ("Brautalarm") und Shirley MacLaine ("Magnolien aus Stahl")
Die Geschichte in einem Satz:
Walter Mitty führt jenseits seiner Tagträume ein ziemlich langweiliges Durchschnittsleben, das gehörig auf den Kopf gestellt wird, als er erst in Kontakt mit einer netten Kollegin kommt und dann für den Job auch noch einem Abenteuer-Fotografen um die halbe Welt hinterjagen muss.
Geschwister im Kinoversum:
"Big Fish", "Extrem laut und unglaublich nah"
Warum Sie den Film sehen sollten:
Verglichen mit früheren Regiearbeiten von Ben Stiller wie "Reality Bites" oder "Zoolander" ist sein fünfter Film deutlich gefälliger und wartet am Ende mit einer arg schlichten Botschaft auf. Aber hinter der Kamera beweist der Amerikaner ein unerwartetes Händchen für große Bilder und originelle Spezialeffekte, davor steht ihm die Rolle des leicht faden Normalos so gut wie kaum eine andere. Nur für seine wunderbare Kollegin Kristen Wiig hätte er sich ein wenig mehr einfallen lassen können.
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Platz 6 (-) "Paranormal Activity: Die Gezeichneten"

Wen Sie kennen könnten: als Fan der Reihe vielleicht Darstellerin Katie Featherston ("Paranormal Activity")
Die Geschichte in einem Satz:
Teenager Jesse wacht nach einem Einbruch in das Haus einer Ermordeten mit einer seltsamen Bisswunde auf und merkt schnell, dass dies erst der Anfang eines gewalttätigen Spuks ist, der nicht nur sein eigenes Leben in Gefahr bringt.
Geschwister im Kinoversum:
Warum Sie den Film nicht unbedingt sehen sollten:
Zwar betont der Verleih mit aller Macht, dass es sich hier nicht um eine Fortsetzung, sondern um ein Spin-Off und damit um etwas ganz Neues handelt. Aber letztlich ist eben mit den Found-Footage-Aufnahmen und dem fiesen Dämon auch in der katholisch-kalifornischen Latino-Gemeinde alles beim Alten. Dabei hat doch erst kürzlich "The Conjuring" bewiesen, dass es zum echten Gruseln ein bisschen mehr braucht als solche Billig-Produktionen.
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Platz 7 (5) "Buddy"

Wen Sie kennen könnten: Regisseur und Darsteller Michael Herbig ("Der Schuh des Manitu") und die Darsteller Alexander Fehling ("Inglourious Basterds"), Mina Tander ("Maria, ihm schmeckt's nicht!") und Christian Berkel ("Der Untergang")
Die Geschichte in einem Satz:
Schnösel Eddie steht kurz davor, die geerbte Firma zu verzocken und sich zwischen seinen Bettgeschichten zu verlieren, als er plötzlich seinem Schutzengel begegnet, den nur er sehen kann und der scheinbar nebenbei auch Amor spielen will.
Geschwister im Kinoversum:
"Der fast perfekte Mann", "Ghost - Nachricht von Sam"
Warum Sie den Film sehen sollten:
Weil Michael 'Bully' Herbig mit dieser flotten Mischung aus Buddy-Komödie, Romanze und Fantasy-Abenteuer samt Schlagereinlagen und rüstigen Rentnern mal wieder beweist, dass sich im deutschen Kino niemand so gut auf wie Mechanismen Hollywoods versteht wie er. Dass ist mitunter sehr gefühlig und gefällig. Macht aber in Sachen Mainstream-Unterhaltung mehr Spaß als alles, was die Schweigers und Schweighöfers dieser Welt zuletzt auf die Leinwand gebracht haben.
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Platz 8 (6) "Die Tribute von Panem - Catching Fire"

Wen Sie kennen könnten: die Darsteller Jennifer Lawrence ("Silver Linings"), Liam Hemsworth ("The Expendables 2"), Donald Sutherland ("Stolz und Vorurteil"), Philip Seymour Hoffman ("Capote") und Woody Harrelson ("No Country For Old Men")
Die Geschichte in einem Satz:
Die Albträume, die Katniss Everdeen seit dem Sieg bei den Hunger Games plagen, werden nicht weniger, als Präsident Snow aus Angst vor einer Revolution nicht nur ihre Familie und ihren Freund Gale bedroht, sondern auch dafür sorgt, dass sie und Peeta für einen Jubiläums-Wettkampf erneut in die Arena und gegen andere ehemalige Gewinner antreten müssen.
Geschwister im Kinoversum:
"Die Tribute von Panem - The Hunger Games"
Warum Sie den Film sehen sollten:
Weil Sie, wenn Sie zu den über zwei Millionen deutschen Zuschauern des ersten Teils gehören, natürlich wissen wollen, wie es weitergeht. Und weil die "Panem"-Filme - Liebesdreieck hin oder her - deutlich gehaltvoller, spannender und besser gespielt sind als "Twilight" und andere Teenie-Geschichten. Zumal der Fortsetzung das seltene Kunststück gelingt, besser zu sein als Teil 1.
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Platz 9 (-) "Streetdance Kids - Gemeinsam sind wir Stars"

Wen Sie kennen könnten: Darsteller John Barrowman ("Torchwood"), wobei der kaum mehr als einen Gastauftritt hat
Die Geschichte in einem Satz:
Als der Jugendclub seines Heimatortes geschlossen werden soll, setzt sich der leidenschaftliche junge Street-Dancer Jaden zusammen mit seinen Freunden für dessen Erhalt ein und will für ein Wohltätigkeits-Event ein großes Tanz-Team zusammenstellen.
Geschwister im Kinoversum:
"Streetdance", "Gregs Tagebuch - Von Idioten umzingelt"
Warum Sie den Film nicht sehen sollten:
Im Original heißt diese britische Produktion "All Stars" und hat – von den Produzenten und dem jungen Tänzer Akai Osei-Mansfield abgesehen – rein gar nichts mit der "StreetDance"-Reihe zu tun. Sicher, auch hier wird getanzt und irgendwer fand, das müsse in 3D stattfinden. Das Zielpublikum ist allerdings bestenfalls 10 bis 15 Jahre alt. Und hat definitiv originellere Geschichten verdient.
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Platz 10 (10) "Dinosaurier 3D - Im Reich der Giganten"

Wen Sie kennen könnten: die Stimme von Otto Waalkes ("Ice Age")
Die Geschichte in einem Satz:
Der kleine Pachyrhinosaurus Patchi ist in seiner Dino-Herde ein ziemlicher Außenseiter, doch als er sich mit dem Urzeitvogel Alex anfreundet und auch noch seine erste Liebe erlebt, scheint sich sein Schicksal zu wenden.
Geschwister im Kinoversum:
Warum Sie den Film sehen sollten:
Weil Kinder von Dinosauriern bekanntlich nie genug kriegen können und diese ungewöhnliche Mischung aus Familienfilm und Dokumentation dem Nachwuchs sicher Spaß machen wird. Die 3D-Bilder des von BBC Earth mitproduzierten Films wirken erstaunlich realistisch, nur Otto Waalkes als Sprecher des erzählenden Vogels Alex lässt einen dann eher an Animationsfilme à la "Ice Age" denken.
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