
Vladimir Nabokov: Lolita, 1955
Es gibt nicht sehr viele literarische Werke, die der Alltagssprache einen neuen Begriff schenken. "Lolita" gehört zweifellos in diesen erlesenen Kreis. Der Mädchenname wurde in den Stand eines eigenständigen Substantiv erhoben, das eine Kindfrau beschreibt. Nicht nur in Deutschland, wo Lolita einen Platz im Duden hat, sondern auch im Englischen und Französischen. Der Roman von Vladimir Nabokov steht fast im Schatten des Wortes, dabei ist das Buch die vielschichtige, sprachlich starke Charakterstudie eines von Zwängen beherrschten Mannes. In den USA wollte man das Buch zunächst nicht verlegen, in Frankreich wurde es gar verboten. Pornographie mit einer Minderjährigen. Das wäre auch heute noch schwierig. In Deutschland hingegen stieß Lolita kaum auf Widerstand.
Es gibt nicht sehr viele literarische Werke, die der Alltagssprache einen neuen Begriff schenken. "Lolita" gehört zweifellos in diesen erlesenen Kreis. Der Mädchenname wurde in den Stand eines eigenständigen Substantiv erhoben, das eine Kindfrau beschreibt. Nicht nur in Deutschland, wo Lolita einen Platz im Duden hat, sondern auch im Englischen und Französischen. Der Roman von Vladimir Nabokov steht fast im Schatten des Wortes, dabei ist das Buch die vielschichtige, sprachlich starke Charakterstudie eines von Zwängen beherrschten Mannes. In den USA wollte man das Buch zunächst nicht verlegen, in Frankreich wurde es gar verboten. Pornographie mit einer Minderjährigen. Das wäre auch heute noch schwierig. In Deutschland hingegen stieß Lolita kaum auf Widerstand.
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