
Michel Houellebecq Unterwerfung, 2015
Frankreich 2022. Um den Aufstieg des Franc Nationale zu verhindern, gehen Konservative und Linke ein politisches Bündnis mit dem muslimischen Spitzenkandidaten Ben Abbes ein. Der tiefreligiöse Mann wird Staatspräsident und beendet die in Frankreich hochgehaltene Trennung von Staat und Religion – und zwar gründlich. Er führt die Theokratie ein, die Scharia wird Rechtsgrundlage, das Patriachat und die Polygamie die Pfeiler des sozialen Lebens. Protagonist Francois ist zunächst verstört, arrangiert sich aber dann mit der Situation, die ihm als Mann ausschließlich Vorteile bringt. Die Kritiker warfen dem französischem Autoren Islamophobie vor. Eigentlich, so Houellebecq, hätte das Buch in seinem ersten Entwurf den Katholizismus zum Thema gehabt. Doch in Folge der intensiven politischen Diskussion über den Islamismus in Frankreich schien ihm der Plot wie aus der Zeit gefallen. Zu Recht. Als der Roman 2015 veröffentlicht wurde, forderten fünf koordinierte islamistische Anschläge 130 Todesopfer und 683 zum Teil Schwerverletzte. Im gleichen Jahr setzte die Flüchtlingsbewegung nach Europa ein. Integration vor allem muslimischer Einwanderer und Islamismus bestimmen seither die die gesellschaftliche Debatte in allen europäischen Ländern.
Frankreich 2022. Um den Aufstieg des Franc Nationale zu verhindern, gehen Konservative und Linke ein politisches Bündnis mit dem muslimischen Spitzenkandidaten Ben Abbes ein. Der tiefreligiöse Mann wird Staatspräsident und beendet die in Frankreich hochgehaltene Trennung von Staat und Religion – und zwar gründlich. Er führt die Theokratie ein, die Scharia wird Rechtsgrundlage, das Patriachat und die Polygamie die Pfeiler des sozialen Lebens. Protagonist Francois ist zunächst verstört, arrangiert sich aber dann mit der Situation, die ihm als Mann ausschließlich Vorteile bringt. Die Kritiker warfen dem französischem Autoren Islamophobie vor. Eigentlich, so Houellebecq, hätte das Buch in seinem ersten Entwurf den Katholizismus zum Thema gehabt. Doch in Folge der intensiven politischen Diskussion über den Islamismus in Frankreich schien ihm der Plot wie aus der Zeit gefallen. Zu Recht. Als der Roman 2015 veröffentlicht wurde, forderten fünf koordinierte islamistische Anschläge 130 Todesopfer und 683 zum Teil Schwerverletzte. Im gleichen Jahr setzte die Flüchtlingsbewegung nach Europa ein. Integration vor allem muslimischer Einwanderer und Islamismus bestimmen seither die die gesellschaftliche Debatte in allen europäischen Ländern.
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