Sie sind wie die Pferderennen in Ascot oder die Tennisspiele in Wimbledon: Die Gartenpartys im Buckingham Palast gehören traditionell zum britischen Sommer. Zwei davon hält König Charles in diesem Monat ab: am Mittwoch, dem 7. Mai, und am Dienstag, dem 20. Mai. Man weiß im britischen Frühsommer natürlich nie, ob das Wetter mitspielt, doch das Ganze hat eine lange Tradition: Die erste "Garden Party" im Buckingham Palace fand 1868 während der Regentschaft von Queen Victoria statt – seither wird im Garten gefeiert, egal ob's kübelt oder schneit!
Kontaktpflege mit dem Volk
Königin Elizabeth II. hat die Tradition gern erhalten: Sie erschien stets lächelnd in bonbonfarbenen Kostümen auf dem Rasen hinter ihrem Palast – und schüttelte unermüdlich Hände. 4000 Gäste werden zu jeder Party geladen, für die Windsors eine gute Gelegenheit zur Kontaktpflege mit dem Volk.
Es kommen Lords und Ladys, Leutnants und Diplomaten – vor allem aber ganz normale Menschen, die vielleicht gerade ihren 50. Hochzeitstag gefeiert, eine Heldentat begangen oder sich in den britischen Streitkräften verdient gemacht haben. Einlass ist um 15 Uhr Ortszeit – das große Highlight folgt eine Stunde später: Dann erscheinen die Mitglieder der Königsfamilie. Und mischen sich unter das Partyvolk!
