So viel Gold auf einem Platz, das ist sogar in Zürich ungewöhnlich. Am Donnerstag stand für einen Tag ein goldener Kubus auf der Rathausbrücke. Mitten in der Stadt. Zum Anfassen. 186 Kilo reines 24-karätiges Gold. Es handelt sich dabei um den größten Goldwürfel der Welt. Er hat einen Materialwert von 12,2 Millionen Franken, was umgerechnet in etwa der gleiche Betrag in Euro ist. Der Schätzungspreis des Kunstwerks liegt laut "Blick" sogar bei 70 bis 80 Millionen Franken.
Denn Kunst, darum geht es bei diesem glänzenden Würfel. "The Castello Cube" heißt er, benannt nach seinem Schöpfer Niclas Castello. Der 44-Jährige ist in Deutschland aufgewachsen und ein renommierter zeitgenössischer Künstler. Einem nicht kunstinteressierten Publikum könnte er seit seiner Hochzeit mit Moderatorin und Influencerin Sylvie Meis ein Begriff sein. Die Hochzeit in Florenz vor zwei Jahren war ein mehrtätiges Spektakel. Ein eintägiges Spektakel bescherte Castello nun Zürich, in dem er dort seinen goldenen Kubus ausstellte.

Erstmals zu sehen war der Goldwürfel im Februar diesen Jahres im New Yorker Central Park und dann bei der Biennale in Venedig. "Es ist faszinierend, wie die Menschen darauf reagieren. Gold hat eine starke Symbolkraft in unserer Kultur, angefangen bei den alten Ägyptern bis zum Ehering", zitiert der "Blick" Castello. Und er stellt klar: Der Cube bleibe unverkäuflich. Dafür wird er auf Weltreise gehen.
Anfassen war beim Besuch des Würfels in Zürich erlaubt
Zürich war ein besonderer Ort für den Würfel, da er in der Schweiz in einer Glockengießerei hergestellt wurde. Castello war am Donnerstag auch selbst vor Ort. Ganz aus den Augen lasse er den Würfel nie, so der Künstler. Allerdings durften Passanten den Kubus anfassen. Davon zeugen auch Aufnahmen von der Rathausbrücke in Zürich.
Streetart-Künstler Ememem macht aus Löchern und Rissen im Boden prächtige Mosaike

Wie "Watson" berichtet, war es erlaubt, das Kunstwerk anzufassen und Fotos zu machen. Nur draufsitzen sei nicht erlaubt. Und ein Foto zeigt einen Mann, der versucht hat, den Kubus abzumessen. Da eilt auch schon jemand vom Sicherheitspersonal herbei. Denn das war vor Ort, als der goldene Kubus in Zürich zu Besuch war.
Quelle: Blick, Watson, Niclas Castello