2. Neil Young über den Massenmörder Charles Manson
Sein "Revolution Blues" von 1974 war einigen von Youngs Mitmusikern so heikel, dass sie sich weigerten, ihn live zu spielen: aus Angst, der Massenmörder Charles Manson könnte sich dafür an ihnen rächen. Und dazu hatten sie allen Grund.
Manson war ein Ex-Krimineller und Selfmade-Guru, der in Kalifornien seine "Family" um sich geschart hatte – meist Teenager, denen er mit LSD und Weltuntergangs-Monologen einer Hirnwäsche unterzog, bis sie ihm bedenkenlos folgten. Er war aber auch Musiker, mit guten Kontakten zur Szene. "Ich dachte, er hat was, etwas total Verrücktes. Er war wie ein lebender Dichter." Was für eine Fehleinschätzung.
Manson war nämlich auch ein frustrierter Musiker und Psychopath, der seine Family im Sommer 1969 mehrere Menschen bestialisch töten ließ, darunter Roman Polanskis Ehefrau Sharon Tate. Halb Hollywood kannte Manson flüchtig und fürchtete, selbst auf der Liste zu stehen.
Manson wurde zwar verurteilt, befehligte aber trotzdem noch Anhängerinnen auf freiem Fuß. Young nahm im "Revolution Blues", sein Abgesang auf den Hippie-Traum, darauf keine Rücksicht: Er schlüpfte selbst in Mansons Rolle und sang "Ich hab’ den Revolution-Blues, ich sehe Fontänen von Blut!"
Sein "Revolution Blues" von 1974 war einigen von Youngs Mitmusikern so heikel, dass sie sich weigerten, ihn live zu spielen: aus Angst, der Massenmörder Charles Manson könnte sich dafür an ihnen rächen. Und dazu hatten sie allen Grund.
Manson war ein Ex-Krimineller und Selfmade-Guru, der in Kalifornien seine "Family" um sich geschart hatte – meist Teenager, denen er mit LSD und Weltuntergangs-Monologen einer Hirnwäsche unterzog, bis sie ihm bedenkenlos folgten. Er war aber auch Musiker, mit guten Kontakten zur Szene. "Ich dachte, er hat was, etwas total Verrücktes. Er war wie ein lebender Dichter." Was für eine Fehleinschätzung.
Manson war nämlich auch ein frustrierter Musiker und Psychopath, der seine Family im Sommer 1969 mehrere Menschen bestialisch töten ließ, darunter Roman Polanskis Ehefrau Sharon Tate. Halb Hollywood kannte Manson flüchtig und fürchtete, selbst auf der Liste zu stehen.
Manson wurde zwar verurteilt, befehligte aber trotzdem noch Anhängerinnen auf freiem Fuß. Young nahm im "Revolution Blues", sein Abgesang auf den Hippie-Traum, darauf keine Rücksicht: Er schlüpfte selbst in Mansons Rolle und sang "Ich hab’ den Revolution-Blues, ich sehe Fontänen von Blut!"
© dpa