Eine Tochter, die so sein will wie alle anderen. Ein Vater, der gezwungen ist, seine Heimat zu verlassen, und der auf der Suche nach einem neuen Leben sich selbst und die Tochter verliert. In ihrem autobiografisch gefärbten Roman "Ein schönes Ausländerkind" beschreibt die Social-Media-Kabarettistin Toxische Pommes, wie die Leben von migrantischen Eltern und ihrer in Österreich aufgewachsenen Tochter auseinanderdriften.
Toxische Pommes ist unter diesem Namen in den sozialen Netzwerken mit ihren bissigen, gesellschaftskritischen Videos bekannt geworden. Im echten Leben heißt die Wienerin Irina mit Vornamen und arbeitet als Juristin; mehr private Informationen gibt sie nicht preis. Anhand ihrer Videos kann man ihre Biografie in Grundzügen erahnen: Sie persifliert darin den Umgang von Balkan-Eltern mit ihren erwachsenen Kindern, sie veräppelt die rot-weiße Heimatliebe der Österreicher und deren Konservatismus ebenso wie die Wiener Akademikerblase. Auf Tiktok und Instagram schauen sich Hunderttausende Menschen die Videos an.